Mords-Crescendo gelesen

Der Krimi Mords-Crescendo ist gelesen. Eine kleine Rezension.

Zum Inhalt, ohne viel zu verraten: In einer Bauerntruhe wird eine Leiche gefunden. Diese Truhe steht in einem Park mit einer abgebrannten Villa. Kommisarin Belle James ermittelt…

Die Story und Idee zum Krimi sind gut. Aber, eines muss ich ganz deutlich sagen. Eine Kommissarin, die so arbeitet, wie diese Belle, hätte bei einer Mordkommission keine Chance, sondern gehört in den Innendienst zur Kriminalstatistik.

Als Leser habe ich mich sogar geärgert, wie man so kapitale Ermittlungsfehler begehen kann. Das fängt schon damit an, dass der Tatort überhaupt nicht richtig untersucht wurde. Die Polizeiarbeit beschränkte sich im wesentlichen auf die Truhe. Dass man sich den Park mal näher anschaut und auch die Villa, auf diese Idee ist man erst Tage später gekommen.

Das geht aber gerade so weiter im Krimi. Frau Kommissarin betritt einen weiteren Tatort als erste und verändert ihn, weil sie Gegenstände wegnimmt. Und in der Asservatenkammer entnimmt sie Gegenstände und steckt diese in herumliegende Plastikbeutel. Vielleicht sollte Frau Kommissarin mal daran denken, dass auch diese Plastikbeutel Spurenträger sein könnten oder wegen nicht sichtbarer Verunreinigungen ungeeignet sind. Kein Ermittler würde je einen Tatort einfach mit Straßenschuhe betreten und sich einfach mal umschauen.

Im Buch sind mir leider noch mehr solche Fehler aufgefallen, die wirklich nichts mit Ermittlungsarbeit zu tun haben, sondern mit reiner Spurenvernichtung.

Von daher ist das Buch bei mir durchgefallen. Zur Ehrenrettung sei aber gesagt, dass es sich vom Aufbau der Spannung steigert und im letzten Drittel hat es mich dann wirklich interessiert wie es ausgeht. Die finale Wende im Fall ist der Autorin gelungen.

Wenn ich mir die Rezensionen auf Amazon durchlese, sind andere Leser nicht meiner Meinung und haben das Buch besser bewertet als ich. Daher der Link zum Buch, denn man muss ja nicht einer Meinung mit mir sein.