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Umweltsau

So eine Umweltsau

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Nicht ganz normal dürfte dieser Zeitungsausträger sein. Entsorgt er doch tatsächlich seine übrig gebliebenen Zeitungen und Prospekte in einem kleinen Bach.

So 2 x in der Woche gehe ich einen kleinen Weg hinter den Wohnhäusern und überquere dabei einen schmalen Fußgängersteg über ein kleines Bächlein.

Da sah ich zum ersten mal ein paar Prospekte unterhalb der Fußgängerbrücke im Bach liegen und dachte nur sinngemäß, was soll das denn.

Die Woche drauf sehe ich, dass der Haufen größer geworden ist und habe mir vorgenommen, dies dem Ordnungsamt zu melden. Es kam jedoch was anderes dazwischen und so war es vergessen.

In der 3. Woche dann habe ich bemerkt, dass der Altpapierhaufen nochmals deutlich größer geworden ist.

Ich bin dann durch Gestrüpp neben dem Fußgängersteg nach unten zum Bachlauf und habe festgestellt, dass es wirklich sehr viel Papier war.

Das hat mich so geärgert, dass ich es fotografiert und beim Umweltamt angezeigt habe.

Mittlerweile ist es aufgeräumt und gehe mal davon aus, dass sie wissen, welcher Zeitungsausträger das war. Ich habe mich deswegen mit diesem Blogbeitrag auch extra 2 Wochen zurückgehalten.

Aber der oder diejenige welche, sollte sich wirklich auf den Geisteszustand untersuchen lassen.

Kleine Radtour zur Friedenslinde

Schönes, ruhiges, sonniges Herbstwetter. Angenehme Temperaturen in der Sonne. Im Schatten ist es spürbar kühl. Die Bäume verlieren ihre Blätter und die Natur zeigt sich zunehmend in ihren Herbstfarben.

Ein idealer Tag, um eine kleine Radtour in der Region zu machen.

“Wo fahren wir hin” ? Dies fragten wir uns am Vormittag. Nach einigem überlegen entschieden wir uns, zur Friedenslinde bei Bronnweiler zu radeln. Der Ort ist sowas wie ein Außenposten der Stadt Reutlingen. Ein eingemeindeter Stadtteil.

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Rund um Reutlingen gibt es viele gut ausgeschilderte Radwege, so dass es eigentlich egal ist, welche Route man wählt.

Wir fuhren heute Richtung Hohbuch, dann an Streuobstwiesen vorbei Richtung Ohmenhausen, den Schildern folgend den Berg hoch Fahrtrichtung Alteburg, Käpfle. Nur 10 Minuten davon entfernt sieht man auf der Fahrt Richtung Bronnweiler, auf einem Hügel die Friedenslinde.

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Von dort oben hat man einen super Ausblick zur Schwäbischen Alb.

Der Baum ist als Naturdenkmal klassifiziert und wurde wohl 1870 gepflanzt.

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Ich empfand die heutige Radtour als recht locker. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen. Unterwegs waren wir etwa 3 Stunden, davon 2 h 10 Minuten radeln. Gesamtstrecke betrug 27 Kilometer.

Allerdings sind wir nicht direkt gefahren, sondern im großen Bogen hin und zurück auch im Zickzack Kurs.

Die Friedenslinde ist ein nettes Ausflugsziel. Wer nicht mit dem Fahrrad möchte, kann mit dem  Auto an den Parkplätzen des Aussichtsturmes Käpfle parken und gemütlich zu dem Hügel spazieren, auf welchem die Linde steht.

Auto nach zwei Unwetter

Ein Auto nach zwei Unwetter kann man wohl komplett entsorgen.

Vor ein paar Tagen hatten wir einen Hagel Sturm in Reutlingen. Eines unserer Autos, welches von einem der Kids gefahren wird, sah danach aus, als ob es auf einem Golfplatz geparkt gewesen wäre.

Einmal kräftig verdellt, Plastikteile abgeschossen, verdreckt.

Der Versicherung alles gemeldet und auf weil so viele Autos beschädigt wurden, wäre ein Termin zur Begutachtung erst in 2 bis 3 Wochen möglich gewesen.

Dann kam 5 Tage später eine Gewitterfront mit unglaublich viel Regen. So stark, dass viele Stadtteile komplett unter Wasser standen. Sturzbäche an Stellen, wo du es nie vermutet hättest. Keller vollgelaufen. Das Impfzentrum in Tübingen ist ebenso komplett abgesoffen und erst mal mindestens 2 Wochen geschlossen, wie auch vieles anderes auch.

Das Auto unseres Sohnes ist voll mit Wasser und Schlamm, bis zur Unterkante Lenkrad. Außerdem stand das Auto nicht mehr dort, wo es geparkt war, sondern ein paar Meter weiter und mitten auf der Straße.

Und so sieht der Motorraum nach 2 Tagen aus, wenn das Wasser weitestgehend herausgelaufen ist :

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Wir werden ihn nicht starten. Auch im Fahrzeuginnenraum steht noch eine stinkende, braune Brühe. Dort sieht es ähnlich verschlammt aus.

Das Auto wurde noch in der Nacht ein wenig auf die Seite geschoben. Auch außen sind Schäden im Blech. Schleif- und Kratzspuren.

Wir wissen nicht wo und wie das Auto gestreift hat oder gestreift wurde.

Die ganze Straße, in der Wagen parkt, gleicht einem riesigen Müllberg. Hausrat, Baucontainer, Schlammhaufen, offene Schachtdeckel.

Auch dieser Fahrzeugschaden wurde der Versicherung gemeldet. Jetzt kommt irgendwann mal ein Sachverständiger direkt vor Ort vorbei.

Das kann jedoch dauern. Es heißt, alleine bei uns in der Stadt wurden mehr als 4000 Autos beschädigt.

Ist halt schade für den Sohn. Hat er doch erst vor 4 Wochen den Führerschein endlich bekommen. Schon das hat wegen Corona extra lange gedauert.

Und jetzt, wo er etwas Freiheiten zurück hat, ist sein Auto nur noch Schrott.

Endlich wieder ins Restaurant gehen können

Endlich wieder ins Restaurant gehen können, um ein Mittagessen zu genießen.

essen Foto

Wenn ich richtig rechne, waren es tatsächlich 8 Monate in denen die Restaurants wegen Corona Maßnahmen geschlossen waren.

Da muss man froh sein um jeden Betrieb, der dies finanziell überlebt hat.

Wir haben es gestern soooo sehr genossen. Das wird euch vermutlich nicht anders ergehen, wenn ihr wieder zum ersten mal essen geht.

Ein negativer Schnelltest wurde als Eintrittskarte verlangt. Einen solchen Test kann man bei uns in der Stadt an vielen Stellen kostenlos durchführen lassen. Ganz problemlos.

Beinahe wie Urlaub

Der gestrige Vatertag,

beinahe wie im Urlaub.

Während die bessere Hälfte Frühschicht hatte, hat es sich gelohnt, ein wenig zu radeln.

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Es sind oftmals die kleinen Dinge, die es zu entdecken gibt.

Nach 2 Stunden nach Hause und Mittagessen für Teile der arbeitende Bevölkerung vorbereitet.

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Ich kann nur einfache Rezepte. Nichtsdestotrotz schmeckt es gar nicht mal soooo schlecht.

Losradeln ohne Plan und Ziel

Einfach losradeln , so ganz ohne Plan und Ziel.

Die Witterung ist trocken, die Temperaturen sind im zweistelligen Plus Bereich und so bietet es sich an, sein Fahrrad zu nehmen und eine Runde zu fahren.

Bei diesen spontanen Runden habe ich nur den Wunsch mich zu bewegen. Mit anderen Worten : Der Weg ist das Ziel.

In vielen Regionen ist es so, dass auf den Feld- und Wiesenwegen alles gut ausgeschildert ist und man nach Lust und Laune abbiegen kann, ohne sich zu verirren. Überall stehen Schilder für Radfahrer und Wanderer , inklusive Kilometerangaben.

Im Landkreis Reutlingen ergeben sich dadurch unzählige Möglichkeiten örtliche Radtouren zu machen.

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Zum Beispiel an einen See im unmittelbar benachbarten Landkreis

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oder an den Neckar

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und wer mag, sogar im innerstädtischen Bereich.

Die Stadt umrunden hat unglaubliche Reize. Man entdeckt schöne Ecken, in denen man tatsächlich noch nie war.

Probiert es aus. Es macht Spaß.

 

 

 

Sie nennen es Schneewalze

Sie nennen es Schneewalze,

ich nenne es Winter im Januar.

In Baden-Württemberg ist der 6. Januar ein Feiertag.  An diesem Mittwoch, anno 2021, schneit es ununterbrochen. Es ist ziemlich nasser Schnee. Was uns jedoch nicht abgehalten hatte, auf den Hausberg, die Achalm, zu wandern.

Dieser Berg liegt in Sichtweite unseres Wohnortes. Die meistens Reutlinger sehen ihn vermutlich beim Blick aus dem Fenster. Und weil man eher vor Ort bleiben soll, es jedoch nicht ohne Bewegung geht, sonst wirst du noch wahnsinnig, bietet sich dieser Berg immer wieder an, ihn zu erklimmen.

Jedes mal sieht er dabei anders aus und erfreut diejenige, die nach oben gegangen sind.

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Ein blauer Farbtupfer in der ansonsten weißen und grauen Landschaft.

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Jemand war schon fleissig und hat Burgwächter aufgestellt.

 

 

Mal etwas anders machen

Mal etwas anderes machen ….

….ja, das wäre schön.

Aber dieses Jahr ist es mehr oder weniger immer wieder das gleiche. Heute Vormittag noch schnell das schöne, stabile, Winterwetter ausgenutzt und mal wieder zu Fuß nach oben auf den Hausberg gelatscht.

Es bleibt eben beim Wandern während des Lockdown. Dort wo möglichst wenige unterwegs sind und Abstände gewahrt sind.

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Wobei es da schon auch wirklich schön ist. Die Aussicht und Rundumsicht ist tatsächlich grandios. Wer es nicht gesehen hat, glaubt es kaum, was für ein toller Berg die Achalm vor den Toren der Stadt Reutlingen ist.

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Hin und zurück sind es für uns nicht ganz 9 Kilometer wandern. Von der Haustür bis zum Turm und zurück. Die eine Hälfte stets bergauf und die andere stets bergab.

Interessant zu sehen, welche unterschiedlichen Typen dort unterwegs sind. Wir, zum Beispiel, ziehen Wanderschuhe an, entsprechende Trekking Kleidung und haben immer einen kleinen Rucksack dabei, mit etwas Trinkwasser und einer Kleinigkeit zum Naschen.

Andere wiederum sind in Laufkleidung und joggen tatsächlich komplett nach oben und zurück.

Dann gibt es noch ein paar Nordic Walker, die recht zügig unterwegs sind.

Und dann eben die in normaler Straßenkleidung. Schwer atmend, alle 200 Meter pausierend und letztendlich dann überhaupt nicht ganz nach oben gelangen. Aber sie haben es zumindest probiert und sich etwas bewegt. Und nur das zählt.

Ganz oben, auf der kleinen Hochfläche, ist man vormittags immer wieder ganz alleine. Was es besonders reizvoll macht.

Morgenspaziergang

So ein Morgenspaziergang

an einem kalten Montag am letzten Novembertag, hat durchaus seine Reize.

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Temperaturen so um die -1 Grad Celsius.

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Wenn der Tag noch etwas im Frühnebel liegt.

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Dem Betrachter bietet sich ein wunderschönes Farbenspiel der Natur

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Reutlingen noch leicht schläfrig

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Man begegnet kaum anderen Spaziergängern. Sportlich aktiv waren 1 Mann und eine Frau, die dort nach oben rannten. Ich selbst bin schon froh, dass ich ohne Verschnaufpause den Hausberg, Achalm,  nach oben gehen kann.

Die Tage sinnvoll genutzt

Die Sonne scheint, blauer Himmel, 10 Grad plus und viel Freizeit in meiner Altersteilzeit.

Das ruft richtig danach, dass die Tage sinnvoll genutzt werden.

Indoor Sport im Fitnessclub ist nicht möglich. Und dies vermutlich noch bis Januar. Und so bleibt nur noch der Sport, den man draußen ausübt. Und dazu gehört in meinem Falle das Radfahren.

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In und um Reutlingen ist dies wegen der Topografie nun mal so, dass es bergauf, bergab und rundherum um die Achalm  geht.

Warm anziehen muss man sich dabei. Am besten mehrere Schichten dünner Sport- und Funktionskleidung. So kann man ggf. eine Schicht ausziehen, falls es doch zu warm werden sollte.

Unter dem obligatorischen Fahrradhelm, trage ich eine Sturmhaube aus Seide, wie Motorradfahrer es oft tragen. Ich habe sie auch in einem Motorradladen für 1 oder 2 € gekauft. Die schützt oben ganz gut, wo der Helm Belüftungsschlitze hat und auch an Wangen und Kinn. Kann ich wirklich als Kleidungsstück für Radfahrer empfehlen.

Meine Runden dauern vielleicht 90 bis 120 Minuten. Zügig gefahren, jedoch ohne mich voll zu verausgaben. So dass ich mich immer wohl fühle.

Und dass man im November noch so nach draußen kann, ist wohl auch richtig Glück was wir haben und hilft während der Pandemie, dass einem nicht die Decke auf den Kopf fällt.