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Hometrainer

Der Hometrainer

So ein Fahrrad für zu Hause, welches zusammenklappbar ist, damit es Platz spart.

Seit langem haben wir darüber nachgedacht, einen Hometrainer anzuschaffen. Aber da wir sowieso regelmäßig im Fitnessclub sind, oder wenn das Wetter angenehm ist mit dem Fahrrad draußen unterwegs sind und auch gerne wandern gehen, war der Hometrainer nicht oben auf der Prioritätenliste.

Ab und zu mal auf einem gesessen, wenn man in einem Sportgeschäft war, aber es war nichts dabei was auf die Schnelle zugesagt hätte.

Nun hat diese Tage Kind 1.0 sich einen Hometrainer gekauft, weil er sich vor seinem Home Office morgens eine halbe Stunde drauf setzt und radelt.

Ganz glücklich ist er damit jedoch nicht. Sein Hometrainer ist aus der rund 100.- € Preisklasse und reicht ihm tatsächlich nur dafür, um sich für den Arbeitstag in Schwung zu bringen.

Wirklich trainieren lässt sich damit nicht.

Ich habe diesen Hometrainer heute auch mal ausprobiert. Das erste was mir negativ  auffiel, war die seltsame Sitzposition. Die Pedale befinden sich nicht unterhalb in einer Linie mit dem Sattel, sondern sind schräg vorne angebracht. Stehend fahren ist also absolut unmöglich.

Wenn ich ins Gym gehe, sitze ich regelmäßig auf einem Ergometer. Entweder zum aufwärmen oder auch 1 Stunde für Cardio Training. Auf denen sitzt man ja auch richtig.

Auf diesem Hometrainer jedoch, saß ich in einer völlig unnatürlichen Position. Der Winkel der Beinstellung zur Hüfte sowas von unbequem. Der Sattel hat den Namen nicht verdient, weil der po schmerzt schon nach wenigen Minuten. Der Sattel war auch nicht einstellbar, sondern leicht schräg nach hinten vormontiert.

Die Widerstände in den Schwierigkeitsstufen empfand ich als schlecht regulierbar und ungleichmäßig.

Nach 30 Minuten habe ich aufgegeben, weil mir der untere Rücken weh getan hat.

Insgesamt ist für mich das Gerät wie auf dem Foto zu sehen, eines welchem ich maximal die Schulnote ausreichend gebe.

Das interessante ist übrigens, dass dieser Hometrainer auf einer Verkaufsplattform als Empfehlung bezeichnet wird und die Bewertungen liegen bei 4,6 von 5

Das war jetzt ein Hometrainer von vielen im Angebot. Dann wird das noch der gute sein, im Vergleich zu anderen

Ich bin nun davon überzeugt, dass ein zusammenklappbarer Hometrainer für sportliche Menschen nicht geeignet ist. Da dürften die Marke und der Hersteller egal sein.

Wer wirklich ein richtiges Trainingsgerät für zu Hause möchte, wird wohl mindestes 350.- € und mehr ausgeben müssen und sich ein richtiges Standbike mit einem 10 kg Schwungrad kaufen müssen.

 

Hiermit kündige ich außerordentlich

Hiermit kündige ich außerordentlich meinen Vertrag…..

Dies sind die Wörter, mit denen man Verträge oder Mitgliedschaften kündigt, wenn eine Preiserhöhung ins Haus flattert.

Zum Beispiel vom Fitnessclub.

Ich verstehe schon auch, dass die laufenden Betriebskosten erheblich gestiegen sind und man versucht ist, die Einnahmen zu erhöhen. Dabei jedoch allzu sehr auf die Kundenbindung und Treue zu hoffen, scheint mir etwas gewagt zu sein.

Denn auch die Mitglieder haben höhere Ausgaben zu stemmen in ihrem Leben und müssen  selber zusehen, wo sie bleiben.

Zumal es hier an meinem Wohnort eine hohe Dichte an schönen Fitnessclubs gibt. Man ist als Sportler nicht darauf angewiesen, in ein bestimmtes zu gehen.

Nach dem die Preiserhöhung angekündigt war, habe ich mich sofort nach Angeboten umgesehen bzw. nachgefragt, was denn machbar wäre. Und gleich der erste Club hat mir ein Komplettpaket angeboten, welches man gar nicht ausschlagen konnte. Meine Ersparnis beträgt auf 2 Jahre 230.-€, bei mehr Leistungen inklusive.

Und nach 2 Jahren, werde ich sehen, wie und wo es weitergeht.

 

Im Schnee und Nebel spazieren

Im Schnee und Nebel spazieren gehen, ist auch interessant. Denn Landschaften die man schon Jahrzehnte kennt, wirken darin so anders.

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Ist der zu alt, um wegzufliegen ?

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Nur ein paar Kilometer weiter, sieht es wieder ganz anders aus.

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Den Wildschweinen scheint die Kälte nichts auszumachen.

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Man hört sie, bevor man sie sieht.

Aus einem kleinen Spaziergang, wurden es am Ende doch tatsächlich nicht ganz 8 Kilometer.

In der darauf folgenden Nacht sind wir beide in einen ausgedehnten Tiefschlaf verfallen.

 

Happy hour im Gym

Happy Hour im Gym

Es gibt Zeiten, da bist du tatsächlich alleine im Gym.

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Wo sind die guten Vorsätze und Anmeldungen ?

Mich stört die Ruhe nicht. Ganz im Gegenteil.

So lasset die Spiele beginnen.

Krafttraining mit 60 plus

Der Körper verändert sich im Verlauf der Jahre. Dessen sind wir uns alle einig. Man kann jedoch einiges dafür tun, damit man fitter ist, sich wohler fühlt, dynamischer ist und dadurch automatisch gesünder lebt und bleibt.

Der ideale Sport ist und bleibt das Krafttraining. Nennen wir es gerne auch Muskeltraining. Dann hört sich dies nicht so dramatisch an.

Auch mit 60 plus oder gerade dann erst recht ist dies der perfekte Sport für jedermann.

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Shapeshifters Castle Reutlingen

Dreist finde ich ja Webseiten und Sportberater die von Senioren ab 50 Jahren sprechen. Ticken die noch ganz richtig ? Arbeiten sollst du bis 67, aber mit 50 gehört man schon zu den Senioren.

Da schreiben manchmal junge Experten, dass man leichte Gewichte nehmen solle, 15 Wiederholungen tätigen, höchstens 30 Minuten trainieren möge und das nur 3 x in der Woche. Im übrigen wird zu schnellen Spaziergängen geraten, eventuell noch 2 x Nordic Walking.

Ja wo sind wir denn alle ?  In der Reha ?

Diese Tipps mögen stimmen, sofern man als Couch Potatoe sein Leben verbracht hatte.

Es dürfte in Wirklichkeit jedoch so aussehen, dass sich die meisten eben doch bewegen. Sei es im Sportverein, sei es auf Wanderungen, seien es Sportgruppen. Und sieht man in die Fitnessclubs, sind angebotene Kurse am Vormittag voll mit der etwas älteren Generation.

Es fehlt jedoch häufig an der Intensität und Effizienz im Sport.

Daher gilt : Beim reinen Krafttraining mit 60+ wird genauso hart trainiert, wie man es mit 30+ macht. Volle Kanne, intensiv und mit hohen Gewichten. Alles andere setzt der Muskulatur keine Reize.

Es ist witzlos das zu tun, was man sowieso schon drauf hat.

Selbstverständlich hat man sich vorher aufgewärmt. Selbstverständlich achtet man auf seine Gelenke. Die Ausführungen der Übungen müssen zwingend sauber und korrekt sein. Dazu gehört eine ganze Portion Erfahrung. Wer diese nicht hat, benötigt eine gute Einweisung, Schulung und immer wieder Korrekturen.

Bestimmte Bewegungen funktionieren nicht mehr ganz so wie bei jungen Leuten. Dann lässt man diese Bewegungen eben bleiben oder führt sie ein wenig abgeändert aus.

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Shapeshifters green Reutlingen

Hat man wenig Erfahrungen, nimmt man sich einen guten Coach oder Personal Trainer für eine geraume Zeit. Jemand der euch über 1 oder 2 Monate betreut.

Vergesst die angelernten Schluris, die in vielen Fitnesscenter arbeiten. Von denen haben viele oftmals keine Ahnung und wurden selbst nur innerhalb weniger Stunden angelernt.

Die können zwar jungen Leuten kurzfristig helfen, das Studio und ein paar Geräte erklären. Mehr aber auch nicht.

Das Krafttraining erhöht eure Vitalität und somit das Wohlbefinden insgesamt. Ihr seht jünger und gesünder aus. Muskelabbau wird gestoppt und zum Aufbau umgekehrt. Wir müssen nicht aussehen, wie ein 25-jähriger Hochleistungssportler. Aber können einiges dafür tun, nicht wie ein nasser Sack daher zu kommen.

Wir müssen uns im Training auch mit niemanden messen. Denn  man hat  nicht mehr diese Maximalkraft wie in jüngeren Jahren.

Mein persönlicher Rekord beim Bankdrücken liegt bei 142,5 kg. Da war ich so um die 30 Jahre alt. Heute schaffe ich dies bei weitem nicht mehr. Ist mir aber auch so etwas von egal, so dass ich keine Ahnung darüber habe, was ich heute beim Bankdrücken schaffen würde.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wovon ich rede, denn ich bin bereits einige Monde über die 60 hinaus.

Es gilt den inneren Schweinehund zu überwinden. Sobald man sich aufgerafft und intensiv  Sport gemacht hat, fühlt man sich einfach nur gut.

Dein Nachbar wird sich wundern, wie locker du die Treppen hoch gehst oder die Einkäufe in die Wohnung bringst. Er wird sich wundern, wie gut gelaunt und ausgeglichen du bist. Denn du hast gar keine Zeit dazu, dich selber herunterzuziehen.

In diesem Sinne…

mögen die Übungen gelingen…

Spaziergang am Morgen im Oktober

Ein Spaziergang am Morgen im Oktober

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Die Naherholungsmöglichkeit liegt bei mir direkt vor der Haustür

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Den Hausberg nach oben. Der Frühnebel lichtet sich. Etwas blauer Himmel schimmert hervor.

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Die Luft ist so frisch und sauber. Die Lungen werden angenehm durchflutet.

Als Ü60 spüre ich die Anstrengung beim zügigen nach oben wandern. Ich höre schnelle Schritte hinter mir. eine junge Frau joggt an mir vorbei. Respekt, denke ich mir. Da wäre ich schon tot umgefallen, wenn ich dasselbe täte.

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Aber auch ich gelange an mein Ziel. Die Burg Achalm, vor den Toren der Stadt Reutlingen. Jeder Ortskundige wird mir zustimmen, dass es dort jedesmal wunderschön ist.

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Nach einer kleinen Pause mache ich mich wieder auf den Weg nach unten. Geniesse dabei die wärmer werdenden Temperaturen und die herbstlichen Farben der Natur.

Die mega sportliche Joggerin kommt auch wieder vorbei und ich frage mich, wieviel Training und Quälerei mag da wohl dahinter stecken…

Kleine Radtour zur Friedenslinde

Schönes, ruhiges, sonniges Herbstwetter. Angenehme Temperaturen in der Sonne. Im Schatten ist es spürbar kühl. Die Bäume verlieren ihre Blätter und die Natur zeigt sich zunehmend in ihren Herbstfarben.

Ein idealer Tag, um eine kleine Radtour in der Region zu machen.

“Wo fahren wir hin” ? Dies fragten wir uns am Vormittag. Nach einigem überlegen entschieden wir uns, zur Friedenslinde bei Bronnweiler zu radeln. Der Ort ist sowas wie ein Außenposten der Stadt Reutlingen. Ein eingemeindeter Stadtteil.

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Rund um Reutlingen gibt es viele gut ausgeschilderte Radwege, so dass es eigentlich egal ist, welche Route man wählt.

Wir fuhren heute Richtung Hohbuch, dann an Streuobstwiesen vorbei Richtung Ohmenhausen, den Schildern folgend den Berg hoch Fahrtrichtung Alteburg, Käpfle. Nur 10 Minuten davon entfernt sieht man auf der Fahrt Richtung Bronnweiler, auf einem Hügel die Friedenslinde.

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Von dort oben hat man einen super Ausblick zur Schwäbischen Alb.

Der Baum ist als Naturdenkmal klassifiziert und wurde wohl 1870 gepflanzt.

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Ich empfand die heutige Radtour als recht locker. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen. Unterwegs waren wir etwa 3 Stunden, davon 2 h 10 Minuten radeln. Gesamtstrecke betrug 27 Kilometer.

Allerdings sind wir nicht direkt gefahren, sondern im großen Bogen hin und zurück auch im Zickzack Kurs.

Die Friedenslinde ist ein nettes Ausflugsziel. Wer nicht mit dem Fahrrad möchte, kann mit dem  Auto an den Parkplätzen des Aussichtsturmes Käpfle parken und gemütlich zu dem Hügel spazieren, auf welchem die Linde steht.

Beinahe wie Urlaub

Der gestrige Vatertag,

beinahe wie im Urlaub.

Während die bessere Hälfte Frühschicht hatte, hat es sich gelohnt, ein wenig zu radeln.

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Es sind oftmals die kleinen Dinge, die es zu entdecken gibt.

Nach 2 Stunden nach Hause und Mittagessen für Teile der arbeitende Bevölkerung vorbereitet.

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Ich kann nur einfache Rezepte. Nichtsdestotrotz schmeckt es gar nicht mal soooo schlecht.

Erstaunlich wo überall Muskeln sitzen

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wo überall Muskeln sitzen,

die lange nicht beansprucht wurden.

Jogging ist so gar nicht mein Ding. Mein Knie will da nicht mehr so richtig mitmachen. Deswegen bin ich vor ein paar Jahren auf Nordic Walking umgestiegen.

Ab und zu bin ich auf dem Laufband im Gym so rund 20  Minuten locker gelaufen, so als Cool Down Phase nach dem eigentlichen Training.  Das letzte mal war jedoch vor geschätzten 14 Monaten.

Radfahren war ich sehr viel und bin darin auch einigermaßen ordentlich fit.

Ich weiß nicht, was mich heute geritten hat. Jedenfalls war ich joggen. Sehr gemütlich. 1 Stunde 10 Minuten unterwegs. 5 Minuten laufen, 5 Minuten gehen, 3 Minuten laufen, 10 Minuten gehen, 5 Minuten laufen….., alles in allem 7,9 Kilometer.

War ein wenig anstrengend, aber nie übertrieben. Puls bis max 144 Schläge / Minute.

Und trotzdem tat mir danach an den Oberschenkeln auf der Innenseite der Muskel ziemlich weh. Der war also die letzten Monate überhaupt nie richtig beansprucht worden.

Es ist immer wieder das gleiche. Du machst insgesamt relativ viel Sport. Aber wehe du machst einmal was anderes als wie gewohnt…… das ziiiiieeeeeht…

Radtour ehemaliger Truppenübungsplatz

Nicht mehr ganz ein Geheimtipp ist eine Radtour um und über den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen, im Biosphärengebiet der Schwäbischen Alb.

Langsam wird es im Ländle bekannter, wie schön es sich dort Radfahren lässt. Wochentags bis du ganz alleine unterwegs und selbst am Wochenende ist es noch ganz angenehm von der Anzahl der Radfahrer und Wanderer.

Bei dem derzeitigen Boom an Radverkäufen, nimmt jedoch auch hier die Anzahl an Tagesausflüglern deutlich zu. Ich kann mir gut vorstellen, dass in den nächsten Monaten die Betriebsamkeit auf den bisher recht ruhigen Wegen eine andere als bisher sein wird.

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Rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz findet man problemlos Wanderparkplätze. Unser Ausgangspunkt war der Bahnhof Münsingen. Dort befinden sich reichlich Parkplätze. Und sollte dort nichts frei sein, fährt man ein paar Meter weiter zu den Sportanlagen und hat dort ebenso Parkplätze.

Oder man fährt nach dem Teilort Trailfingen und findet dort einen Wanderparkplatz. Bei Auingen kann man parken, Zainingen und so weiter. Der Einstieg in die Radtour ist an vielen Stellen möglich.

Es sollte selbstverständlich sein, dass man nur auf den markierten Wegen unterwegs ist. Verlässt man diese, drohen Bußgelder bis zu 50 000.- €.  Die verantwortliche und zuständige Forstverwaltung ist dort auch am Wochenende unterwegs.

Auf dem Gelände befinden sich ungezählte Blindgänger und Munitionsteile. Über Jahrzehnte hinweg fanden dort Militär- und Schießübungen statt. Auch mit scharfer Munition.

Man soll sich nicht davon täuschen lassen, dass auf den Heideflächen Schafe zur Pflege der Natur eingesetzt werden. Es ist gefährlich. Den Schafen macht das in der Regel nichts aus. Denn sie spielen nicht mit herumliegender Munition herum. Und wenn doch…., dann war es ein Schaf und kein Mensch.

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Typisches Bild dieser Landschaft. Die karge Albhochfläche.

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Umfährt man den Truppenübungsplatz, kommt man so circa auf 45 Kilometer Strecke. Man kann auch kürzere Strecken fahren, die so 15 bis 20 Kilometer lang sind.

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Einer der Aussichtstürme. Leider geschlossen, wegen der Corona Maßnahmen.

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Die Strecke ist teils asphaltiert, teils geschottert.

Weite Teile führen parallel zur ehemaligen Panzerringstraße, die nahezu um den gesamten ehemaligen Truppenübungsplatz führt. Diese Ringstrasse ist jedoch privat vermietet, an diverse Unternehmen, die dort Testfahrten unternehmen.

Wären die Gaststätten offen, hätte man rund um dieses Gebiet, genügend Einkehrmöglichkeiten. Vielleicht wird es ja noch was in diesem Jahr.