Seit genau 1 Jahr bin ich Nichtraucher !
Meine Erfahrungen und wie ich es mit der Allen Carr Methode geschafft habe.
Ich kann mich da recht kurz fassen, weil ich keine Schwierigkeiten hatte, mit Rauchen aufzuhören. Das war wie einen Schalter im Gehirn umlegen. Und das nach mehr als 30 Jahren.
Begonnen hatte ich so etwa mit 19. Das kam langsam und schleichend. Die Kumpels, mal ein Bier, dazu 1 Kippe, Kneipe, 70er Jahre, Umfeld, aller rauchten.
Viel war es dann vor 1 Jahr sowieso nicht mehr, was ich geraucht hatte. Das wurde von alleine immer weniger. Über Monate hinweg reichte mir eine Schachtel Zigarillos mit 17 Sticks Inhalt, gut und gerne 2 Tage.
Früher waren es mal 2 Schachteln, die ich geraucht hatte. Aber, wie gesagt, es hatte sich von alleine etwas zum besseren reguliert.
Und dann kamen die Überlegungen Gedanken : “Wozu den Sch… ?” oder “..was mache ich da eigentlich …?” oder “…wieso bringe ich mich eigentlich schleichend um…”
Ich habe mich mehr und mehr hinterfragt. Dann bedurfte es nur noch eines kleinen weiteren Anstoßes um den Schalter regelrecht umzulegen und aufzuhören.
Der kleine Anstoß war ein Büchlein, welches 5.- € kostet und das ich geschenkt bekommen habe.
Und zwar das von Allen Carr : Endlich Nichtraucher ! Quick & Easy
Darin befinden sich Leitsätze und Grundsatzfragen um Nichtraucher zu werden.
Das habe ich in 2 Tagen so Zwischendurch gelesen. Und als ich es durch hatte, bemerkte ich etwas verwundert, dass sich was in mir veränderte.
Manche sagen, Allen Carr mache Gehirnwäsche. Das mag sein. In diesem Fall war es mir sehr recht.
Man muss aber vermutlich bereit sein, sich darauf einzulassen. Und das war ich, weil ich Nichtraucher werden wollte.
Der härteste Tag war übrigens der 6. Tag, nachdem ich aufgehört hatte. Da musste ich wirklich einen harten Willen aufbringen. Ich denke mal, das war der Tag, an welchem das entgiften richtig los ging. Gut, dass ich da frei hatte. Mir wurde es zeitweise sogar richtig schwindelig im Kopf.
Den Tag habe ich dann geschafft, durch viel Bewegung. Sehr viel Bewegung. Sport gemacht bis es nicht mehr ging. Also für Ablenkung gesorgt und mit Härte gegen meinen Körper vorgegangen.
In den folgenden 2 bis 3 Wochen habe ich dann gelegentlich in das Buch geschaut und 2 oder 3 Leitsätze gelesen. Und das war es dann auch schon.
Ab und zu denke ich heute noch, wäre jetzt schön, so nach dem Essen auf den Balkon zu sitzen und eine rauchen. Aber dieser Gedanke ist nur wenige Sekunden da und mein Verstand sagt mir regelrecht : Blödsinn. Wozu ? Und dann ist es auch schon wieder vergessen.
Mir hatte das kleinere und kompakte Taschenbuch genügt. Es gibt jedoch noch eine ausführlichere, vollständige Version. Endlich Nichtraucher ! Der einfache Weg mit dem Rauchen Schluss zu machen
Und dann gibt es dann noch eine Ausgabe, die sich Endlich Nichtraucher – ohne Gewichtszunahme nennt.
Mit Gewichtszunahme hatte ich kein echtes Problem. Es ist zwar nach oben gegangen. Aber dadurch, dass ich sowieso sehr viel Sport mache, hat durch Nichtrauchen das Training besser “angeschlagen”. Ich gehe seit Jahren regelmäßig ins Fitnessstudio und mache Krafttraining. Ich habe eine Leistungssteigerung festgestellt. Die Muskulatur wurde insgesamt kräftiger.
Aber inzwischen kann ich auch auf das Laufband oder einen Stepper, ohne dass mir der Atem nach 10 Minuten eng wird. Ich denke mal, dass sich aus der Kombination Nichtraucher + verändertesTraining die Gesamtfitness steigerte.
Weitere positive Erlebnisse waren : Ich kann besser schmecken. Speisen wirken intensiver auf der Zunge. Allerdings kann ich nicht mehr ganz so scharf essen, wie zuvor.
Ich roch auf einmal wieder den Wald, das feuchte Holz, oder auch die Blüten von Pflanzen. Meine Haut, meine Poren, hatten schon nach 3 bis 4 Wochen begonnen sauberer zu sein.
Man riecht insgesamt besser (sagt meine Frau)
Ich habe Zeit dazu gewonnen. Wo ich früher noch eine geraucht hatte, mache ich heute andere Dinge und kann sie langsamer angehen. Rechnet doch einfach mal die Zeit zusammen, die alleine für´s rauchen drauf geht. Und wenn man da noch den entsprechenden Fußweg dazu nimmt, um ins Raucherzimmer zu gelangen….
Es hat nur Vorteile.
Aber ich sehe heute die Raucher in der Raucherecke etwas mitleidig an und denke mir: Oje, oje, war ich auch mal so drauf, auf die Schnelle am Glimmstengel zu nuckeln ?