Es wäre auch schneller gegangen, nur ist eben auch immer die gemeinsame Terminfindung zwischen Handwerker und Wohnungsinhaber nicht immer ganz einfach. Von daher passt es schon, dass nahezu 3 Monate seit dem Wasserschaden vergangen sind.
Wenn von oben das Wasser an mehreren Wänden in Strömen in die eigene Wohnung gelaufen ist, muss sie natürlich trocken gelegt werden. Und zwar nicht nur die Wände, sondern auch die Zwischendecke, die unterhalb der eigentlichen Betondecke ist.
Das hier ist also nicht der neue Küchenhelfer, sondern ein Bautrockner. Ein Belüftungsgerät mit Turbine. Und das macht einen Höllenlärm.
Die Tapeten an den entsprechenden Stellen sind weg. In die Decke wurden Löcher gebohrt. Vom Bautrockner führen Schläuche nach oben in die Löcher und ein Schlauch führt über das gekippte Fenster nach draußen. Deswegen diese Schaumgummi Abdichtungen im Fensterrahmen. Denn momentan haben wir ja Winter. So kann das alles gut belüftet werden.
Macht man diese Trocknung der Wände und Decken nicht, wird es schimmeln und früher oder später wird die Wohnung unbewohnbar werden.
Ein weiterer Trockner wurde uns ins Bad gestellt. Auch da sind natürlich Löcher in der Decke und belüften den entsprechenden Bereich.
Die Bautrockner werden elektrisch betrieben. Sie haben aber einen Stromzähler integriert. Der Verbrauch an kWh wird dokumentiert. Diese Verbrauchsangaben reicht man dann bei seinem Stromversorger ein und der berechnet dann die Verbrauchskosten. Diese holt man sich dann wieder bei seinem Versicherer oder Vermieter.
Dieser Bautrockner Geschichte ist wirklich furchtbar laut. In der Nacht schalten wir die Turbine für ein paar Stunden aus. Ansonsten wäre es unerträglich. Es wird dann zwar weiterhin belüftet. Aber nur ganz schwach.
Das Leben wird während der Trocknungsphase etwas unkomfortabel. Je nach Feuchtigkeitsgrad und Durchnässung dauert das 2 bis 4 Wochen. Man hat den Lärm, man hat teilweise Zimmer ausgeräumt und dieses Zeugs in einem anderen Raum stehen. Weil, so wie bei uns, ein Küchenschrank weg musste. Das macht es teil etwas schwierig im Alltag. Man hat auch den Geruch von Feuchtigkeit in der Nase.
Als Mieter muss man dann eben klären, ob und wie weit man eine Mietminderung vereinbart.
Später, wenn alles trocken ist, muss wieder tapeziert und gestrichen werden. Aber man bekommt finanziell alles ersetzt. Dazu sind die Gebäude entsprechend versichert.
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