Online Scam mal andersherum, wie man es bisher kannte.
Meistens ist es ja so, dass älterer Herr in einem Dating Portal eine Frau kennenlernt. Man chattet, man(n) verliebt sich und nach ein paar Wochen kommt die Anfrage nach etwas finanzieller Unterstützung, weil jemand krank wurde, oder in die Schule kommt usw…
Man(n) übeweist Geld, vielleicht sogar regelmäßig und eines Tages stellt sich heraus, dass die große Internetliebe von mehreren Männern gesponsert wird und dass dies im Grunde ihr Business ist.
Nun warnt ganz aktuell heute das Bureau of Customs (BOC) der Philippinen davor, dass sie mindestens 12 Geschädigte haben, die auf einen Scam reingefallen waren.
Filipinas hatten in einem Datingportal Männer kennengelernt, mit ihnen gechattet und nach ein paar Wochen versprach der Mann, er werde ihnen einen teures Geschenk auf die Philippinen schicken.
Es wurden Notebooks, Schmuck oder Handtaschen versprochen.
Nach ein paar Tagen bekam die Filipina eine eMail, deren Absender angeblich das Bureau of Custom (Zoll) war. Darin stand, es würde ein Paket für sie beim Zoll liegen. Sie möge die Zollgebühren einbezahlen, dann bekäme sie die Tracking Number des Paketes und könne dieses in Empfang nehmen.
Die Geschädigten haben bezahlt und danach nichts mehr von ihrer Internetbekannschaft gehört.
Die Mails waren gefälscht und wurden nach bisherigen Ermittlungen aus Australien und England versendet.
Das BOC vermutet noch eine hohe Dunkelziffer an Betrogenen, die sich schämen Anzeige zu stellen.
Jetzt kann man spekulieren, wer oder was dahintersteckt. Sind es eigene Landsleute die auf diesen Trick gekommen waren oder sind es etwa Männer, die zuvor abgezockt wurden und den Spieß umgedreht haben.