In der Metro Manila wurden viele Busse aus dem Stadtgebiet verbannt.
Aber der Reihe nach: Täglich fahren Busse vom Umland nach Manila. Es sind hunderte wenn nicht gar tausende. Sie alle fahren entweder regelmäßig mit Fahrplan oder unregelmäßig nach Bedarf. Es gibt dafür große Unternehmen mit vielen Fahrzeugen und kleine Unternehmen aus der Provinz, die nur ein, zwei Fahrzeuge haben. Sie haben alle das Ziel Metro Manila. Die größeren Unternehmen haben in der City ihre Busterminals, die sie als Ziel anfahren. Kleine Unternehmen jedoch nicht.

Die Fernverkehrsbusse halten an ihren regulären Haltestellen oder eben an den Terminals. Die kleineren Busunternehmen halten jedoch dort wo gerade jemand ein- oder aussteigen möchte. Da kann man sich leicht vorstellen, wie diese an den verursachten Staus beteiligt sind (neben den Jeepneys die auch immer machen was sie gerade wollen).
Der amtliche Verwalter des täglichen Chaos ist die MMDA. Diese erlässt dann alle paar Wochen neue Regularien. Zum Beispiel jetzt neu, dass Busse nicht mehr einfach so mal anhalten dürfen, sondern nur noch an den genehmigten Stellen. Wer es trotzdem macht riskiert eine Strafe.
Die allerneueste Idee die seit Dienstag umgesetzt wird, ist die, dass Busse, die kein Terminal zur Verfügung haben, überhaupt nicht mehr in die Metro Manila dürfen. Sie wurden auf den Einfallstraßen angehalten und mussten umkehren. Innerhalb 30 Minuten waren dies 40 Busse von außerhalb kommend, die umdrehen mussten.
Viele Fahrer und auch Fahrgäste waren von dieser Regelung überrascht worden und reagierten entsprechend verärgert. Ich kann mir gut vorstellen, dass die MMDA zwar die rund 10 bis 12 großen Unternehmen verständigt hatte, aber den Kleinbetrieben vom Land dieses Verfahren nicht bekannt war. Oder sie versuchten einfach nur ihr Glück.
Wer nun als Traveller unterwegs ist, muss sich also nicht wundern, weshalb sein Bus vielleicht gerade nicht mehr nach Manila rein darf und alle aussteigen müssen.
Wobei das alles nicht den Kern des Problems trifft. Die MMDA versucht eher hilflos mit ihren Maßnahmen den täglichen Stau zu regeln. Dies kann jedoch nichts werden und verlagert ständig nur das Problem. Viel zu viele Menschen auf dichtestem Raum müssen transportiert werden auf viel zu wenig Straßen. Ein gewaltiges Infrastruktur Problem. Auch mit verursacht durch die Zentralisierung auf den Philippinen.