Stress

Jeder zweite Arbeitnehmer hat Stress im Beruf, so besagt es der Stress-Report, den die Bundesarbeitsministerin vorgestellt hat.

Und die anderen ohne Stress ? Sind vielleicht Beamte. Ja, ich weiß, ist ein billiger Scherz.

Die Arbeitswelt hat sich natürlich in den letzten Jahren verändert. Mit weniger Personal wird das gleiche oder auch mehr erledigt als zuvor. Bei manchen hängen sicherlich auch Ängste um den Arbeitsplatz mit in ihren Stressfaktoren.

Aber was ich nicht verstehe, sind Aussagen, dass mehrere Dinge gleichzeitig erledigt werden. Das  geht niemals ohne ein Anstieg der Fehlerquoten. Und das merkt ein Arbeitgeber in der Regel sehr schnell, dass ihm dadurch Kosten entstehen.

Mehrere Dinge gleichzeitig mache ich grundsätzlich nicht. Sondern nach eins kommt zwei. Das ist letztendlich effizienter, weil keine Fehler anschließend ausgebügelt werden müssen.

Und was ich auch nicht verstehe, weshalb jemand meint, er müsse die  geschäftlichen eMails zu Hause noch lesen. Oder womöglich ist man noch telefonisch rund um die Uhr erreichbar.

Im Leben nicht, würde ich das machen. Wer sagt denn, dass man als Arbeitnehmer nach Feierabend zu Hause sein muss ? Ein Telefon kann man abschalten. Wo ist das Problem dabei ? Soll doch der Arbeitgeber anrufen so oft er will. Die meisten haben doch sowieso 2 oder mehrere Telefonnummern. Eine kann man dem Arbeitgeber geben. Die andere gibt man nicht heraus.

Viel Stress ist selbstgemachter Stress, denke ich mal. Man darf nie vergessen, dass es auch ohne einen selbst in der Firma weitergeht. Der Laden bricht deswegen nicht auseinander, wenn man nicht da ist. Und so meine ich, man kann durchaus bei sich selbst einen Gang herausnehmen.

Sein Privatleben sollte man auch ein wenig koordinieren. Sich nicht verrückt machen lassen durch Termine. Denn auch hier gilt eines nach dem anderen erledigen. Und wenn ich es nicht heute mache, dann eben morgen oder nächste Woche.

Einfach mal Dinge auch liegen lassen können, ist das Geheimnis.

Wichtig ist auch, dass man sich Zeit nimmt für sich selbst. Einen absoluter Stresskiller sehe ich im Sport. Zwei – oder drei mal in der Woche eine Stunde sich bewegen, wirkt Wunder.

stresskiller-sport

Man entspannt sich, denkt nichts, sieht andere Leute, macht was für sein körperliches Wohlempfinden und fühlt sich insgesamt dynamischer.