Enteignung zur Lösung Wohnbauprobleme ?

Enteignung zur Lösung von Wohnungsbauproblemen ?

Warum wurden vor Jahren in nicht wenigen Städten die Wohnbaugesellschaften an private Immobilienfirmen verkauft ? Tausende von Wohnungen wurden an Investoren verschachert. Von den Städten wurde versprochen, dass alles so bleibt wie es unter der öffentlichen Hand war.

Jetzt rächt sich dies alles. Die Mietpreise explodieren, so dass es sogar zu Demonstrationen kommt, welche die Enteignung von Immobiliengesellschaften fordern.

Es rächt sich, dass sich Kommunen aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen haben.

Es rächt sich, dass zu wenig Bauland erschlossen wurde.

Es rächt sich die Bürokratie und Perversionen im Baurecht.

Es rächt sich, dass man so viele Institutionen und Behörden braucht, wie örtliches Bauamt, Untere Baubehörde, obere Baubehörde, Landesbaubehörde ….und jeder von diesen Beamten weiß etwas zu melden.

Alles was Kritiker seit Jahren in Sachen Wohnungsbaupolitik  bemängeln, kommt nun als Boomerang zurück.

Warum kann und konnte der Staat nicht folgende Baupolitik betreiben: Er lässt mehrstockig bauen, vermietet zu bezahlbaren Preisen und in meinetwegen 10 oder 15 Jahren geht die Wohnung an den Mieter als Eigentümer über. Dies funktioniert in anderen Ländern ja schließlich auch.

Der Ruf nach dem Staat ? Ja. Denn dieser kommt seinen Aufgaben seit Jahrzehnten nicht nach.