Balikbayan Box

Die Balikbayan Box

Noch nie davon gehört ?

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Das sind bei Auslandsfilipinos  sehr populäre Versandkartons und ein System welches dahinter steckt. Sie sind sicherlich doppelt so groß wie ein Umzugskarton. Weltweit gibt es Unternehmen, welche die Balikbayan Boxen bei Versendern einsammeln. Dann kommen sie in Container und werden via Frachtschiffe einmal um die Welt gefahren. Im Ankunftshafen müssen sie durch den Zoll und werden dann von einem Auslieferer zu den Empfängern gebracht. Für die komplette Lieferkette sucht man sich einen vertrauenswürdigen Anbieter, der dies für die Kunden erledigt. Da gab es auch schon schwarze Schafe drunter, bei denen die Boxen nie bei den Empfängern angekommen sind.

Das versenden von Balikbayan Boxen gibt es weltweit und ist insgesamt ein Millionengeschäft. Denn die meisten Auslandfilipinos schicken diese Kartons nach Hause. Manche regelmäßig, andere wiederum nur gelegentlich.

Die Kosten von Europa aus liegen bei rund 80.-  bis 125.-  €. Das hängt davon ab, auf welche Insel der Karton letztendlich muss. Die Lieferzeiten liegen bei rund 8 Wochen.

Versendet wird eigentlich alles was nützlich erscheint und die Lieben zu Hause in der Heimat benötigen.

Man könnte jetzt auch sagen, man schickt einfach Geld auf die Philippinen und die sollen sich ihr Zeugs selber kaufen. Aber da geht es eben um die persönliche Gesten und Bindungen. So packt man lieber 20 Shirts rein, als dass man jedem 5.-  € gibt. Das ist viel schöner für den Empfänger und dem Versender macht es auch jedesmal große Freude so einen Karton zu packen. Und was glaubt ihr, was für ein Fest es jedesmal ist, wenn eine Balikbayan Box angekommen ist. Die gesamte Familie trifft sich und Nachbarskinder schauen zum Fenster rein. Zufällig kommt dann auch eine Nachbarin in dem Augenblick vorbei, weil sie genau jetzt etwas fragen muss.

Oftmals sind dann auch die Handy an und es wird live im Chat mit der Tante in Deutschland gezeigt, was in der Hütte los ist.

Die Balikbayan Box ist ein wichtiger Teil dessen, um die Menschen auf den Philippinen zu versorgen. Weil deren Staat macht ja keinen Finger krumm für seine Bevölkerung.