Ein paar allgemeine Informationen zum Death Valley
Der Besuch im Death Valley ist ein sehr langer Urlaubstag. Um alles anzusehen, ist sogar mehr als ein Tag erforderlich. Die gefahrenen Kilometer summieren sich ganz ordentlich.
Da es im Nationalpark nur sehr wenig Angebote zum Übernachten gibt, sind die Motel Zimmer sehr begrenzt und unverhältnismäßig teuer. Die kosten selbst im November das 3-fache dessen, was man sonst überall für ein Zimmer bezahlt. Über die Stellplätze von Wohnmobilen, haben wir uns nicht informiert.
Den Gedanken im Zelt oder im Auto zu schlafen, haben wir schnell wieder verworfen. Nachts sinken die Temperaturen im November auf ziemlich lausig kalt. Das wäre mir auch insgesamt zu unkomfortabel.
Wegen des Streckenverlaufes unseres Roadtrip hatten wir uns entschieden in einem Ort mit dem Namen Pahrump zu übernachten. Dabei fanden wir es ganz witzig, für 2 Nächte in einem Trailer zu schlafen.
Der stand auf dem Pahrump RV Park and Lodging. Dort finden Wohnmobilfahrer ebenfalls Stellplätze für die Nacht und wer mag kann auf einer kleinen Fläche ein Zelt aufstellen. Wir waren erstaunt darüber, wieviele Menschen permanent in so einem Trailer wohnen. In zwanglosen Gesprächen, hatten uns welche erklärt, dass sie sich das Leben in den Städten nicht mehr leisten könnten und hier auf dem Land Jobs haben, bei denen man relativ wenig verdiene.
Für uns waren die 2 Nächte jedoch in Ordnung. Der Wagen war komplett ausgestattet. Allerdings flogen Abends sämtliche Sicherungen und es wurde schnell sehr kalt. Es dauerte ein wenig, jemanden aufzutreiben, der von dieser Trailer Anlage war und sich auskannte. Nach einer halben Stunde telefonieren, unter Mithilfe von Nachbarn, kam dann jemand und hat eine Ersatzsicherung im Kasten draußen eingebaut.
Das Gute in Parhump ist, dass es dieses für Amerika typische Food, Einkaufs- Tankstellen- und Restaurant Area gibt, welches nur wenige Autominuten entfernt war. Auch 2 Supermärkte und einer davon ein Walmart, bei dem man sich wieder mit dem notwendigen Dingen für seinen Roadtrip eindecken kann. Und natürlich das obligatorische Casino darf auch nicht fehlen.
Der Kleinstadt liegt bereits in Nevada und die Region ist insgesamt sehr ländlich Von Pahrump ist es über 1 Stunde Fahrzeit bis in den Death Valley Nationalpark. Der Hinweis „letzte Tankstelle“ in Pahrump ist kein Fake.
Da kommt nichts mehr auf diesen einsamen Straßen durch das Hinterland von Nevada und Kalifornien. Wir sind über eine asphaltierte Straße, die sich Bell Vista Road nannte und weiter über die State Line Rd in Richtung Death Valley Junction gefahren.
Dort befindet sich das Amargosa Opera House. Und von dort weiter auf die California 190. Eine insgesamt sehr schöne und einsame Strecke. Straßenschilder weisen auf Wildpferde hin.
Am Ende des langen Tages standen dann gut und gerne 280 Meilen (450 Kilometer) mehr auf dem Tacho.
Der Eintritt in den Nationalpark beträgt $30,- pro Fahrzeug. Bezahlstellen befinden sich an den Zufahrtsstraßen.
Der Annual Pass, welcher 2019 $80,- kostete, hat dort auch Gültigkeit. An anderer Stelle hatte ich ja bereits erwähnt, dass sich dieser Jahrespass auf jeden Fall lohnt, weil man ja ganz locker 3 oder 4 und mehr Nationalparks während einer Rundreise besucht.
Falls man an den Bezahlautomaten vorbeigefahren ist, weil man diese zu spät als solche erkannt hat, sollte dann spätestens an den Stationen der Park Ranger bezahlen. Zum Beispiel in Furnace Creek.
Im Death Valley lebt durchaus auch eine Tierwelt. Ich würde nicht unbedingt die Finger in Felsspalten stecken. Es gibt dort Scorpione, Schlangen, Wüstenfüchse, Coyote und noch einiges mehr was kreucht und fleucht.
Die Ranger warnen ausdrücklich vor bettelnden Coyoten. Es sind wilde Tiere, die krank sein können oder doch unvermittelt zubeißen können, wenn sie sich an die Autos der Touristen heranwagen, diese den Arm rausstrecken und die Tiere füttern.