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Corona Tagebuch

Mein persönliches Corona Tagebuch,

berichtet ein wenig aus unserem Alltag.

Etwas schläfrig war dann der gestrige Tag doch insgesamt. Nach den ganzen Nachtschichten und der doch vorhandenen Anspannung immer von anderen wegzubleiben, auf Symptome zu achten, ob das Gegenüber hustet, schnupft oder fiebrig aussieht.

Auch wenn es nicht offensichtlich erscheint, unbewusst macht man ja doch einen Bogen um fremde Personen und auch unter Arbeitskollegen hält man ausreichend Abstand.

Ein wenig ferngesehen, ein Nickerchen auf dem Sofa gemacht, auf dem Balkon in der Sonne gesessen, Espresso getrunken.

Ups, es klingelte am Nachmittag und meine neuen Kopfhörer wurden geliefert. Ausgepackt und gleich getestet.

Und dann so gegen 16:00 h die Sportsachen angezogen und gemeinsam mit der Frau nach draußen gegangen. Joggen gehörte bisher nicht zu meinen bevorzugten Sportarten, aber was bleibt derzeit anderes übrig. Das Fitnesscenter ist ja zwangsgeschlossen.

Nun sind wir auch froh darüber, dass wir es nur 100 Meter bis ins Grüne haben. Wir sind gleich außerhalb und können durch Wald und Wiesen. Wenn wir eine Ruhebank sahen, haben wir uns an dem Sitz abgestützt und Liegestützen gemacht.

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Gerne hätten wir auch Klimmzüge gemacht. Aber leider war selbst dieser kleine Spielplatz gesperrt und wir konnten nicht an das Klettergerüst. Gehofft hatten wir ja, dass die Stadt diesen kleinen versteckten Platz vergessen hätte, so wie er aussieht. Aber im Schilder aufstellen sind sie doch ganz gut.

Abends ein wenig TV geguckt und früh schlafen gegangen.

Telefonnummer 03092702890 nervt

Typisches Verhalten eines Callcenter.

Mit der Telefonnummer 03092702890 ruft ein nerviges Callcenter an.

Mir ist klar, auch die Mitarbeiter eines Callcenter müssen Geld verdienen. Aber die nerven.

Das Telefon klingelte, ich nahm den Hörer in die Hand, aber Anrufer legte auf. Nächster Tag, gleiche Nummer im Display, legte wieder auf, als ich  das Gespräch annehmen will.

Eine Stunde später das gleiche und nochmals und nochmal. Da war mir schon klar, dass ein Computer mich anwählt, um ein Profil zu erstellen, wann jemand zu Hause ist.

Selbstverständlich habe ich mittlerweile eine Suchmaschine bemüht, um näheres über diese Telefonnummer herauszufinden. Das Ergebnis war mir irgendwie von vorn herein schon klar. Nerviges Callcenter möchte Umfragen machen.

Und prompt rufen die wieder an, abends um halb neun, als ich es mir gemütlich machen wollte.

„Guten Tag, mein Name ist nuschel nuschel von pschtbschtnuschel. Wir machen eine Verbraucherumfrage zum Thema irgendwas mit Wohlempfinden oder so ähnlich. Keine Ahnung, was er wollte, weil ich habe den Typen einfach nicht verstanden.

Der redete wohl in seine eigene Hand. Aber nicht zu mir. Ich fragte daher nochmals nach, wie sein Name wäre. Da wirkte er schon gereizt und sagte : „Isch wiederhole misch gerne, meine Name ist Nuschel Nuschel von schnschnbschtnuschel.”

“Wir machen Umfrage über bschtschschnuschelscheisse und 5 Minuten und so Zeugs.“ Ich antworte, ich will das aber nicht und er wird schon aufbrausend und sagte irgendetwas von „Wir dürfen anrufen, weil wir machen nur statistische Erhebungen und Forschungsinstitut, Umfrageinstitut und ….blablabla..“

Aber danach hatte ich gar nicht gefragt. Er war einfach nicht nur willens so zu sprechen, dass man ihn versteht, sondern hörte auch nicht richtig zu. Was soll ich mich damit nur auch eine Sekunde länger aufhalten. Und zack, habe aufgelegt und Nummer gesperrt.  Was man nach meiner Meinung immer so machen sollte, solange die es nicht lernen, sich anständig zu melden und zu sprechen.

Ausverkauf im Discounter

Der Corona Virus (oder heißt es das Virus ?) hat Auswirkungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

Nichtsahnend wollten wir heute unsere Lebensmittelvorräte im Rahmen der wöchentlichen Routine ergänzen und stellten fest, es findet derzeit der

Ausverkauf im Discounter statt.

Dosenfutter war komplett weg. Ein paar Gurkengläser standen einsam und verlassen herum. Die Tiefkühltruhen ziemlich leer.

Es gab noch reichlich an Käse, Wurstwaren, Yoghurt und Quark im Kühlregal. Beim Obst und Gemüse war alles vorhanden, wie an normalen Tagen.

Das spricht ja nicht gerade für die Vertrauenswürdigkeit unserer Politiker. Die sagen zwar, es sei alles kein Problem. Doch den meisten von uns fehlt wohl der Glaube in das was an Statements verlautbart wird.

Telefonbuch im Briefkasten

Und alljährlich wieder Nachschub für den Altpapier Container 

Das Telefonbuch im Briefkasten

Telefonbuch Foto

Das artet ja so langsam in Zwangszustellung aus. “Nimm endlich deine Exemplare….”

Vor langer Zeit bekam man ein Kärtchen mit Abholberechtigung für das Telefonbuch und die Gelbe Seiten. Man ging damit schön brav zum Postamt, gab unterwürfig sein Postkärtchen ab um seine 2 Bücher zu bekommen. Ging nach deren Aushändigung glücklichst nach Hause, um es auf Veränderungen zu überprüfen. Man schaute sofort nach, wo man seinen eigenen Namen nebst Telefonnummer gedruckt vorfand. Obwohl es immer an der selben Stelle war, denn es ist alphabetisch geordnet. Manchmal war man zufrieden, manchmal nicht. Zum Beispiel wenn der Name davor und danach in fetten Lettern gedruckt war und man selbst dadurch schlechter gefunden wurde. Oder noch schlimmer. Leicht übersehen werden konnte. Da haben Telefonnummerbesitzer tatsächlich ein paar Mark dafür bezahlt, dass ihr Name etwas fetter abgedruckt wurde.

Aber das ist schon lange her. Sehr lang. 30 Jahre oder so. Will aber auch heißen, schon ohne Google hat man sich selbst in Verzeichnissen gesucht.

Später fand man die Telefonbücher vor dem Postamt in einer Gitterpalette. Ich meine doch, da gab es immer noch diese Berechtigungskärtchen für die Abholung im Briefkasten.

Danach lag das Zeugs an den Tankstellen und vor Supermärkten in Gitterpaletten.

Als sich dies beim Konsumenten auch nicht so richtig durchsetzte und nicht zum “Burner” entwickelte, haben doch diese Telefonbuchverlage ihre Bücher vor den Haustüren hinwerfen lassen. Da lagen sie dann teils wochenlang unbeachtet herum.

Jetzt hat man die Telefonbücher im Briefkasten.

Und von dort wandern sie wohl bei vielen, wenn nicht gar so gut wie allen Leuten, direkt in den Altpapier Container.

Wer gibt eigentlich so etwas überhaupt in Auftrag zu drucken ? Vor allem in dieser Auflagenstärke ? Dünn sind die Telefonbücher ja schon geworden. Und wer sucht noch in einem gedruckten Telefonbuch nach einer Nummer ? Oder in den Gelben Seiten ? Ich jedenfalls nicht.

 

Leicht chaotisch

Leicht chaotisch

diese Tage.

Heilig Abend am Montag und so konnte man vergangene Woche mit ansehen, wie sich täglich mehr werdend, der Einkaufzwang steigerte.

Die ganze Stadt voll mit Hektikern. Gedränge in den Einkaufsgängen, gegenseitiges schubsen mit Einkaufswagen, Gemotze der Übernervösen, lange Schlangen an den Kassen und Verkäufer, die nicht genügend Schlaf hatten.

Hinzu kommen noch die hippeligen Sharan- und Touranfahrerinnen, mit dem Fahrzeug und der Situation überfordert, sich gegenseitig anhupen, hektisch Fahrstreifen ohne Sinn und Verstand wechseln und als bestes noch, gegenseitig die Außenspiegel abrasierten. Die haben sich dann aber blöd angeguckt. Mir war es gleich und ich bin tiefen-enstpannt zur Arbeit gefahren.

Morgen, am Montag, erleben wir dann den Höhepunkt des Einkaufswahnsinn. Ich weiß jetzt schon was alle planen. Pünktlich um 7 h vor dem Supermarkt stehen, um als eine der ersten sich noch mit allem was notwendig ist, zu versorgen.

Flugzeug zur Landung gezwungen

Gestern Abend wurde ein Flugzeug zur Landung gezwungen.

Zuerst wunderten wir uns über Flugzeuggeräusche, die wir sonst um diese Zeit nicht hören. Weder so tief noch auch aus einer nicht alltäglichen Richtung.

Kurz darauf rumste es 2 mal hintereinander so heftig, dass die Fenster am Haus vibrierten.

Schnell hatte es sich jedoch auf verschiedenen Medien herumgesprochen, dass es um Überschallknall von Kampfjets handelte. Und wenig später kam heraus, dass eine Boing 777 der Korean Air in Stuttgart zur Landung gezwungen wurde, weil kein Funkkontakt mehr bestand.

Überschallknall hatte ich schon viele Jahre nicht mehr gehört. Damals in den 60er und 70er Jahren jedoch beinahe täglich.

Ich bin in einer Kleinstadt am Rand eines Truppenübungsplatzes aufgewachsen und da flogen unsere Streitkräfte, sowie unsere Befreier, wöchentlich ein Dorf auf dem Truppenübungsplatz im Tiefflug an, um dieses mit Übungsmunition zu beschiessen. Dann wurde das Dorf bzw. die Kulissen wieder aufgebaut, um die nächste Schießübung abhalten zu können.

Da flogen meistens die Starfighter, dann die französische Mirage und die Kanadier mit ich weiß nicht was.

Als Kinder sind wir dann auf einen kleinen Hügel zur Beobachtung und die Kampfjets flogen so tief über unsere Köpfe hinweg, dass man die Piloten eindeutig im Cockpit erkennen konnte. Erwischen durften sie uns allerdings nicht dabei, weil der Hügel eigentlich schon Sperrgebiet war.

Ich weiß noch, dass die Mirage ekelhaft kreischend laut war und in den Ohren weh tat.

Es gab immer wieder Diskussionen darüber, dass sie unterhalb der Schallgeschwindigkeit bleiben sollen, weil im Krankenhaus der Kleinstadt die Patienten aus den Betten fielen, wenn es mehrmals am Tag knallte.

Aber für uns Kinder war es völlig normal, dass Kampfjets die Schallmauer durchbrachen und es einen Überschallknall gab.

Auf Regen folgt Sonnenschein

Auf Regen folgt Sonnenschein

regen bild

meistens,

aber nicht immer

Sonnenschein Foto

Manchmal ist es auf eher bewölkt. Wie hier, auf dem Foto an der Echaz in Bad Urach.

Ich weiß, die Sonne scheint tagsüber immer. Man sieht sie jedoch manchmal eher nicht, weil dieser Mai mit klassischem Aprilwetter daher kommt.

 

Wochenende

Wochenende

Die letzten Tage waren hart. 4 Tage arbeiten, 1 Tag frei, 4 Tage arbeiten, 1 Tag frei, 2 Tage arbeiten, dann Wochenende.

Hart vor allem deswegen, weil Arbeitsbeginn immer so um 4 Uhr nochmal was war. Das bedeutet, man steht schon 03:20 h auf, dann mal um 03:30, dann um 03:15 h. Je nachdem wie die Schicht beginnt.

Da reicht es dann wirklich irgendwann mal.

Das ist mir jedoch trotzdem alles immer noch lieber, als von Montag bis Freitag 07:30 bis 16:30 in einem Betrieb zu sein. Da ist ja jeder Tag kaputt und außerdem ist das langweilig.

Täglich geregelte und immer gleiche Arbeitszeiten. Sehr langweilig.

War 2016 ein gutes Jahr ?

Zeit für einen kleinen persönlichen Jahresrückblick mit der Frage:

War 2016 ein gutes Jahr ?

In den vergangenen 2 bis 3 Tagen  lese ich sehr oft Äußerungen auf FB oder Twitter, gut dass 2016 endlich vorbei ist, das schlimmste Jahr, mein schlechtestes Jahr usw. 

Sieht man sich dann diese Äußerungen näher an, erkennt man, dass dahinter nicht selten politisch motivierte Meinungen stecken. Es zeigt sich dabei auch wieder, dass man soziale Medien nicht als Informationsquelle nutzen kann. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage, wer Facebook als seine Informationsquelle für Nachrichten und Weltgeschehen nutzt, ist ein Idiot.

Hingegen sind natürlich nicht öffentliche Äußerungen von Freunden, dass es ihnen nicht sonderlich gut geht, ernst zu nehmen. Aber da kennt man die Hintergründe dazu und es geht dabei um gesundheitliche Anliegen.

So fokusiert auf mich ganz persönlich und meine Familie, kann ich sagen, 2016 war ein gutes Jahr. Alle sind soweit gesund, alle können das machen, was sie mögen, die Arbeitsstellen sich verhältnismäßig sicher, in der Schule läuft´s, wir haben mit niemanden Ärger oder Streit, haben unser Auskommen und sehen momentan nichts mit wirklichen Sorgen entgegen.

Das kann sich jedoch immer alles auch schnell ändern. Dessen bin ich mir bewußt. Jedoch kann ich nicht in die Zukunft sehen und so muss ich an das JETZT denken. Und das ist durchaus in Ordnung.

Vielleicht nennt sich das insgesamt auch : Auf der Sonnenseite des Lebens stehen können.

In diesem Sinne wünscht Enjoy einen guten Rutsch nach 2017

Feinstaubalarm

Mancher fragt sich zur Zeit

“Ist der Feinstaubalarm in Stuttgart berechtigt ?”

Die Messwerte kenne ich nicht, aber ich weiß wie es seit Tagen dort aussieht.

feinstaub png

Auf dem Foto sieht es noch harmlos aus.

Seit Tagen hängt so eine Glocke über dem Talkessel der Innenstadt. Kommst du aus Richtung Esslingen, dann hast du wunderschönen blauen Himmel.

Ab Obertürkheim siehst du dann diese Dunstwolke und ab Untertürkheim fährt du rein in dieses dunkle Zeugs.

In Stuttgart selbst ist die Luft so richtig schwer und schlecht. Ich bin immer froh, wenn ich schnell wieder herausfahren kann.

Das sehe ich nahezu täglich in diesem Dezember. Allerschönstes Winterwetter in Baden-Württemberg und dort in Stuttgart hängt eine dunkle Wolkendecke drüber, weshalb die Abgase nicht mehr abziehen können.