Archiv der Kategorie: Toskana

Strafzettel aus Italien

Der Briefträger klingelt und übergibt mir ein Einschreiben. Sieht amtlich aus, aber anders als ich es bisher zu sehen bekommen habe.

Inhalt war ein Strafzettel aus Italien. Vor 6 Monaten war ich versehentlich in Firenze, Toscana, in eine Straße eingebogen, die nur für Linienbusse reserviert ist.

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Habe es gleich gemerkt und wieder umgedreht.

Hat nichts genützt. Ein halbes Jahr später war der Strafzettel da. Kostet inklusive Gebühren 70.- €.  Aber nur wenn man innerhalb weniger Tage bezahlt. Danach verdoppelt es sich nahezu.

Ich habe mir das auf StreetView angesehen. Keine Ahnung wo die verf…. Kamera steht.

Nicht zu zahlen ist keine Option. Wie ich herausfand, ist der Strafzettel mindestens 5 Jahre im dortigen System hinterlegt. Wenn man in Süddeutschland wohnt ist man schneller über den Alpen im sonnigen Italien als im kalten Norddeutschland. Ist also überhaupt keine Frage, in welche Richtung man fährt.

Bezahlen kann man es über eine Webseite mittels Zugangsdaten und Kreditkarte.

 

 

Siena im Oktober

Eine gute Zeit um in die Toskana zu reisen, ist der Herbst.

So hat die Stadt Siena im Monat Oktober ihren ganz besonderen Reiz.

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Bei angenehmen Temperaturen lässt es sich erheblich besser die historische Altstadt erkunden, als in den Sommermonaten.

Aber selbst um diese Jahreszeit sind viele Touristen unterwegs. Trotzdem ist jedoch so, dass man in den Restaurants Platz findet und nichts überlaufen ist.

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Und du findest freie Parkplätze. Erwünscht ist, dass man unterhalb von der Altstadt parkt und dann mit einem Shuttlebus vollends rein fährt.

Da wir die Zufahrt zu unserem ausgesuchten Parkhaus verpassten, blieb uns erst mal nichts anderes übrig, als weiterzufahren. Auf der Suche nach “wie kommen wir hier eigentlich wieder zurück” gelangten wir zufällig auf einen kostenlosen Parkplatz in der Viale Avignone. Dort ist parken mit Ausnahme einzelner Tage erlaubt. Von dort waren es dann auch nur 15 Minuten zu Fuß in die Altstadt.

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Durch lange Gassen bummeln. Boutiquen, Bodegas, Olivenöl, Schinken, Käse, Handarbeiten, laden ein, es langsam anzugehen. In jedem Schritt dieser Stadt liegt Historie und Geschichte.

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Siena ist wirklich eine der schönsten Altstädte, die ich jemals besucht habe.

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Traditionelle Produkte sind nicht einmal so teuer, wie man es erwarten würde. Vielleicht lag es aber auch nur an der Nebensaison.

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Reiseführer, online oder gedruckt, können viel mehr über Siena berichten. Ich möchte hier nur als Reisetipps die Stadt empfehlen. Für Erwachsene, die gut zu Fuß unterwegs sind, ein  lohnendes und gutes Reiseziel.

Florenz in der Nebensaison

Wie in einem andern Blogbeitrag erwähnt, sind wir Ende September / Anfang Oktober ein paar Tage in die Toskana gereist.

Florenz in der Nebensaison ist erheblich angenehmer zu besichtigen, als in den heißen Sommermonaten.

Spaziert man ein wenig in die Nebenstraßen, ist man unter der Woche ziemlich alleine.

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Niemand stört beim fotografieren

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Die Temperaturen sind angenehm. Etwa um die 20 Grad, es kann auch mal regnen, aber auch sonnig sein.

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Die Häuser spiegeln sich im Fluß Arno

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Die Brücken geben ein tolles Motiv ab.

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Im historischen Zentrum, um den Ponte Vecchio, die Einkaufsstraße runter bis San Giovanni, sind auch wochentags viele Menschen unterwegs. Weil sich dort die meisten Sehenswürdigkeiten und auch Einkaufsmöglichkeiten befinden.

Jedoch kann bereits die nächste Nebenstraße beschaulich und ruhig sein. Dort befinden sich dann auch die Tavernen, in denen ortskundige sich aufhalten. Das Essen ist dort um einiges günstiger.

Oder man hält es wie viele der Beschäftigten in der Innenstadt. Man geht in einen der Lebensmittelmärkte, lässt sich dort sein Vesper zu fairen Preisen frisch belegen und sucht sich draußen ein Plätzchen um Pause zu machen.

Florenz verfügt bekanntlich über sehr viele Museen. Wir haben darauf verzichtet, weil es zu viel Action angesichts der Corona Maßnahmen war und mir die Wartezeiten zu lange gewesen sind. Erst ewig anstehen, bis man ein Ticket hat, dann zum entsprechenden Museum und da nochmals in teils mehrere hundert Meter lange Warteschlangen sich einreihen.

Wir zogen es vor, irgendwo gemütlich den Cappuccino zu trinken, spazieren zu gehen oder die Herbstsonne zu genießen.

 

 

Man nennt sie auch Manhattan der Toscana

Das kleine Städtchen

San Gimignano

nennt man scherzhaft auch, das Manhattan der Toscana.

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Das kleine Städtchen liegt auf einem Hügel, etwa 1 Stunde südlich von Florenz.  Kostenpflichtige Parkplätze findet man jeweils bei den beiden Auffahrten zum Hügel.

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Der alte Stadtkern darf nicht befahren werden, außer man wäre Berechtigter. Die schmalen Gassen laden zum schlendern ein. Kleine Boutiquen und viele Restaurants.

Und am größten Platz im Ort, der Piazza del Cisterna, ist die Gelateria Dondoli. An der Eisdiele steht sinngemäß geschrieben : Bestes Eis der Welt laut Tripadviser …

Und in der Tat. Das war das beste Eis, welches ich jemals gegessen habe. Absolut ein Traum . Und das ohne Übertreibung.

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Am Stadtrand lässt sich weit in die Toskana schauen.

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Geschlechtertürme in San Gimignano. Behausungen und Verteidigungsstätten der Familien, die dort im Mittelalter lebten.

Einreiseformular Italien ein Test ?

Reist man nach Italien muss man sich zuvor online registrieren.

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Foto aufgenommen in Florenz, Toscana

Und dabei kam mir wirklich die Frage auf, ob dieses Einreiseformular für Italien ein Test für die EU ist, was man noch so alles ausprobieren könnte.

Der Antrag ist nur auf italienisch oder englisch ausfüllbar. Im Auswahlmenü ist zwar Deutsch verfügbar. Aber nicht sehr lang. Sobald man das erste mal auf weiter klickt, gibt es kein Deutsch mehr.

Die Fragen sind nicht chronologisch aufgebaut, sondern Kraut und Rüben. Mal persönliches, dann Einreisetechnisches woher und wohin, dann wieder Personalien in Teilen angeben, dann soll man Einreisezeitpunkt nennen, welcher dann ganz zum Schluß wieder verkehrt angezeigt wird. Mit der Auswahl des Grenzortes gelangt man auch an seine Grenzen. Da kann man nicht einfach Chiasso oder Brenner eingeben, sondern es sind postalische Adressen, mit denen niemand nur auch irgendwas anfangen kann.

Bist du mit dem Formular endlich durch, werden die gleichen Fragen zu Covid19 nochmals gestellt, jedoch anders formuliert.

Ein absoluter Müll, bei welchem du locker 15 Minuten verbringst.

Wer hat sich diesen Sch…. nur ausgedacht ?

Dann kommst du an die Grenze und niemand interessiert die Online Bestätigung deiner Reiseanmeldung.