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Neues Design bei Zügen in Baden-Württemberg

Es gibt nach dem Willen des Bestellers (Landesregierung) im Nahverkehr in Baden-Württemberg, künftig ein neues Design bei den Zügen.

Der erste ist nun umlackiert. Der VT 612112 ist nicht mehr im “DB Regio Rot” unterwegs, sondern in den Landesfarben lackiert.

neues-design-nahverkehr

Heute, am ersten Schultag nach den Sommerferien,  war die erste offizielle Fahrt im neuen Kleid. Der IRE (Interregioexpress) 3251 von Reutlingen nach Aulendorf, Abfahrt 06:45 h.

612112

Ein gelungenes Design, wie ich finde.

Wer alles bei dieser Einweihungsfahrt dabei war, möchte ich im Augenblick noch nicht verraten, weil der Zeitungsartikel dazu erst morgen veröffentlicht ist.

 

Eisenbahnbrücke Reutlingen Metzingen

Die Eisenbahnbrücke Reutlingen – Metzingen ist am vorgesehenen Platz. In der Nacht wurden 4000 Tonnen verschoben. Sie wurde neben den Gleisen erbaut. Diese technische Meisterleistung haben sicherlich 150 Schaulustige angesehen.

Die Strecke ist noch bis Montag früh für den Zugverkehr gesperrt. Aber bisher ist noch alles im Zeitplan.

neue Eisenbahnbrücke Reutlingen Metzingen
Eisenbahnbrücke wird hier gerade verschoben
Er fährt die Brücke
Brücke am Endstandort
Die geschredderte alte Brücke

Rutschige Schienen

Der Herbst bringt es so mit sich, die rutschige Schienen. Nach einer stürmischen Nacht wie der letzten, liegt Laub auf den Schienen. Hinzu kommt noch die Feuchtigkeit und es wird schlimmer als Schmierseife.

Man stelle sich mal die kleine Auflagefläche eines Rads an einem Zug vor. Da arbeitet Stahl auf Stahl und wenn Schienen dann herbstlich feucht sind, gibt es Haftungswerte die gegen Null tendieren.

Fährt jetzt so ein Zug an, dreht das Rad natürlich an  den Antriebsachsen durch . Das ist das sogenannte Schleudern eines Zuges.

Beim Bremsen rutscht das Rad sofort auf den glatten Schienen und der sogenannte Gleitschutz spricht an. Man spricht dabei vom gleiten. Das bedeutet, die Bremse löst aus. Der Lokführer muss auch sofort reagieren und den Druck aus den Bremszylindern nehmen, sprich er löst seine Bremse wieder, bremst erneut ein, sandet mit der Sandstreueinrichtung vor die Räder und versucht den Zug so einigermaßen kontrolliert abzubremsen. Dies verlangt viel Können und trotzdem läßt es sich an Tagen wie dem heutigen nicht vermeiden, dass es ruckelt und zuckelt.

Der Fahrgast mag vielleicht meinen, dass vorne ein “Kieskutscher” sitzt. Dabei ist es nur das sogenannte “Schloidern und Glaiten”und es ist ein Profi der den Zug führt.

Um es sich mal als Laie vorstellen zu können wie rutschig Schienen sein können, mal ein Beispiel. Man nehme ein nasses Holzbrett, stelle dies schräg und tränkt es mit Seifenlauge. Dann versucht man mit italienischen Halbschuhen mit Ledersohle die Schräge hoch zu laufen. Beim ersten Schritt liegt man schon da.  Bei Stahl auf Stahl mit Laub und Nässe dazwischen verhält es sich genau gleich. Und das ist wahrlich keine Übertreibung.