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Croce Domini Pass

Die eher unbekannten Pässe finde ich die interessanteren, weil diese  vom Tourismus nicht überlaufen sind. Und im Hinterland der oberitalienischen Seen gibt es viele Strecken und Pässe, die den bekannten in nichts nachstehen, außer dass dort wenig bis gar kein Verkehr ist.

Einer dieser Pässe ist der Croce Domini Pass.

croce domini pass

Nördlich des Lago d´Iseo (Iseosee) fährt man rund 25 Kilometer auf einer Schnellstrasse in den Ort Breno. Von dort kann man dann in Richtung Pass hochfahren. Die Strecke  verbindet damit im Grunde den Lago d´Iseo mit dem Lago d´Idro durch das Gebirge.

Oben auf der Hochfläche befinden sich gastronomische Möglichkeiten, aber auch Pausenplätze mit Bänken und Tischen.

Die Strecke hat natürlich viele Kurven und Kehren. Sie ist aber gut zu befahren und nur an wenigen Stellen für ein paar hundert Meter so eng, dass 2 Pkw nicht aneinander vorbeikommen.

Die Aussicht ist natürlich wieder mal gigantisch. Es lohnt sich Vesper mitzunehmen, sich irgendwo hinzusetzen, Brotzeit zu machen und die schöne Landschaft zu genießen. Wer mag kann dort natürlich auch wandern oder spazieren gehen.

Befahrbar ist das ganze natürlich nur durch Motorräder, SUV, Pkw´s und Fahrzeuge die nicht größer sind als ungefähr ein VW Transporter. Die größeren müssen leider “draußen bleiben” , weil die Fahrbahnbreite nicht immer ausreichend ist.

 

Bergamo Reisetipps

Meine Reisetipps zu Bergamo sollen jetzt keine Beschreibung zu Sehenswürdigkeiten sein, denn diese kann man ja in jedem Italien Reiseführer besser nachlesen.

Sondern es sind ein paar ganz praktische Tipps für die Anreise mit dem Auto und den Besuch der Stadt für eine Familie mit Kindern.

Etwas off topic mal zunächst, Bergamo und die Region sind ein Paradies für geländegängige Fahrzeuge. Richtig auffällig ist, dass die Region ein wahres Dacia Duster Eldorado ist. So viele gleichzeitig und um einen herum. Dachte zuerst, das gibt es gar nicht. Duster, Duster, Duster. Manchmal mehrere gleichzeitig an der Ampel.

duster in bergamo

Wie dieser hier zum Beispiel. Ist nicht meiner, sondern einer von vielen.

Aber nun zum eigentlichen Thema.

Nach Bergamo Zentrum zu gelangen ist nicht “schwör”. Immer den Schildern Centro folgen. Dann landet man zwangsläufig in der Unterstadt von Bergamo, Citta Bassa. Mit dem Auto in die Oberstadt zu fahren, Citta Alta, kann man eigentlich vergessen. Zum einen sind die meisten Zufahrten nur für Anlieger frei und zum anderen wird man dort keinen Parkplatz finden.

Auch in der Unterstadt ist es schwierig einen Parkplatz zu finden. Je näher man ins Zentrum kommt, desto kürzer die erlaubte Parkzeit. Das reduziert sich von 2 Stunden bis auf eine halbe. Parkplätze sind zudem rar und alle kostenpflichtig.

In den Wohngebieten gibt es wohl so etwas wie “Anwohnerparken mit Berechtigung”. Ist also auch nichts.

Laut Stadtplan befindet sich beim Stadion (Fußball) ein großer Parkplatz. Den haben wir dann per Navi angesteuert. Und siehe da. Parkplätze ohne Ende und kostenlos. Ausnahme: An Spieltagen sind diese Parkplätze gesperrt.

Von dort geht man dann zu Fuß in Richtung Centro, an einem Park vorbei nach rechts und dann einfach eine der folgenden Seitenstraßen bergauf. So kommt man zu Fuß in Richtung  historisches Bergamo. Dieser Fußmarsch, ganz gemütlich mit stehenbleiben, fotografieren usw. dauert gut eine Stunde.

Bequeme Schuhe sind auf jeden Fall erforderlich für Mommy, Daddy und Kids. Weil man legt auf seiner Bergamo Besichtigungstour doch einiges an Wegen zurück.

Dann würde ich im Rucksack noch 2 l Wasser mitnehmen und eine Kleinigkeit zu essen. Denn oben in der Altstadt von Bergamo gibt es nur Restaurants die vom Tourismus leben. Ich weiß nicht, ob sich eine 4-köpfige Familie dort reinsetzen kann und unter 100,- Euro wieder herauskommt. Ich glaube eher nicht.

Die anderen Möglichkeiten zu essen sind ein paar Läden mit Theke, die ein Brötchen, belegt mit 1 Scheibe Salami für 4,50 € verkaufen. Da sträuben sich bei mir alle Nackenhaare. 4 Personen plus jeweils eine Cola …, mehr muss ich wohl nicht dazu sagen.

Die Altstadt selbst haben wir in vielleicht 3 Stunden insgesamt besichtigt. Ausgeruht haben wir uns in einer der Kirchen. So wie andere Touristen auch.

Für den Rückweg konnten wir eine der Seilbahnen finden. Preis pro Person 1,50 € und sind damit wieder in die Unterstadt gefahren. Zum Auto waren es dann nochmals gut 45 Minuten Fußweg. Aber das war ja letztendlich auch Sightseeing.

Bergamo Fotos

Hungrig waren wir Stadtbesichtiger dann doch. Es reichte auch absolut was zu Fuß abgelatscht wurde und wir entschieden uns zur Shoppingmall Oriocenter zu fahren. Das liegt vielleicht 15 Minuten Autofahrt vom Stadion entfernt, direkt am Flughafen. Das Navi hat uns problemlos den Weg gezeigt.

In diesem Orio Center befinden sich mehrere Restaurants. Vom Schnellimbiss angefangen, über Coffeshops zu Pizzerien oder Steakhouse. Dort ist im Grunde alles genauso wie in jedem Einkaufscenter auf der Welt. Wir hatten uns für die Pizzeria im Groundfloor entschieden, die an einem Ende des Gebäudes liegt. Pizza frisch, groß, lecker für 6,50 €, kleine Flasche Wasser 1.- €.

Ich denke mal, mit diesen wenigen Tipps kann man Bergamo durchaus auf angenehme Art und Weise besuchen, ohne dass sie das Budget einer Familie belasten.

Und wer mag, kann sich die Mini-Fotos im Phildreams Fotoblog größer ansehen.

 

Preisvergleich Lebensmittel Italien vs Deutschland

Allgemein läßt sich sagen, dass in Italien die Lebensmittel im Vergleich zu Deutschland gut 20 Prozent teurer sind. Da fragt man sich dann doch manchmal, wie schaffen die Italiener das zu bezahlen.

Wer einen ihm vertrauten Supermarkt sucht, wird übrigens bei der Kette auf dem Foto leicht fündig. Den Laden gibt es wohl nahezu flächendeckend und ist im Sortiment ähnlich wie in Deutschland.

Die meisten ordentlichen Navis haben die Supermärkte unter den Sonderzielen aufgelistet. Wer es noch nicht gefunden hat, sollte mal die Menüs seines Navi durchstöbern. Dort gibt es in der Regel Unterkategorien, wie Sehenswürdigkeiten, Shopping, Tankstellen und mehr. Und dann eben über “in der Umgebung suchen” gehen.

 

Urlaub im Kastell

Reist man durch Italien, sieht man oft Burgen und Kastelle auf den Hügeln  oder in Halbhöhenlage an den italienischen Seen. Teilweise lassen sich in diesen Kastellen Ferienwohnungen mieten.

Eine dieser mietbaren Anlagen ist das Castell Zorzino, oberhalb von Riva di Solto, am Lago d´ Iseo. Dieser ist einer der oberitalienischen Seen, zwischen Lago Maggioren und Gardasee. In wirklich wunderschöner Lage. Vielleicht 1 Autostunde von Milano oder 40 Minuten von Bergamo entfernt.

Castel Zorzino

Der Ausblick aus einem Fenster einer Ferienwohnung auf den See.

Kastell Zorzino

Blick vom Burghof auf den Turm.

Die ganze Anlage wurde in 10-jähriger Arbeit und mit mehreren hundertausend Euro vom Besitzer restauriert.

Ferienwohnung castell

Die Ferienwohnung sind alle im rustikalen Stil eingerichtet. Verfügen über komplette Küchen und haben für die Wintermonate Gasheizungen.

innenhof castel zorzino

Den Innenhof der Burg teilt man sich mit den anderen Urlaubern. Man kann dort vespern, grillen, sich unterhalten oder einfach nur die Aussicht genießen.

An Freizeitaktivitäten bietet sich am Lago d´Iseo an, dass man wandert, mit dem Mountainbike Touren unternimmt, am See entlang bummelt, Ausflüge in die Region unternimmt oder eine Stelle am See zum schwimmen sucht.

Das Wasser ist genial sauber. Für kleine Kinder ist der See jedoch nicht zum schwimmen geeignet. Die Stellen an denen man baden kann, sind sehr steinig und es geht gleich tief runter im Wasser.

Fahrradtouren finden auch auf öffentlichen Straßen statt und man muß bedenken, dass die Gegend in den Bergen liegt. Sportlichkeit ist also angesagt um Spaß zu haben.

Es ist wirklich schön dort und ruhig. Wer Entspannung sucht, den Trubel vom Gardasee nicht braucht und an den oben genannten Aktivitäten Freude hat, ist dort nicht verkehrt. Mit kleinen Kindern ist jedoch nicht ganz einfach. Diese sollten also schon etwas älter sein, dass man mit ihnen zum Beispiel per Rad auf die Straße kann.

Die Homepage des Castel Zorzino

 

 

 

 

Campingplatzempfehlung Italien

Es geht ja  bei den meisten wieder los mit der Reiseplanung für den Urlaub. Für Campingfreunde,  die dieses Jahr nach Italien fahren, habe ich da noch eine Campingplatzempfehlung.

Es ist ja in Italien so, dass viele Campingplätze schon regelrechte Resorts sind. Sehr viele Wohnmobile, relativ teuer, dafür aber hoch modern.

Wer jedoch einfach nur mal mit dem Zelt los zieht und keinen dieser Plätze sucht, die als Resort aufgezogen sind, sondern einen Campingplatz der “alten Schule”,  für den habe ich einen Tipp.

Mitten in einem Pinienwald gelegen, mit vielen Zelten, einfachen sanitären Anlagen, am Mittelmeer und nicht an der Adria, mit kilometerlangem Sandstrand, und gar nicht teuer, sieht sich mal die Webseite des Camping Etruria an, in Marina die Castagneto-Donoratico.

Die Stellplätze haben Stromanschluß. Der reicht für Licht oder eine elektrisch betriebene Kühlbox.

Die Stellplätze liegen alle im Schatten. Der Boden ist zwar fest aber an der Oberfläche sandig.

Der Strand ist genial. Ein riesiger Sandkasten. Deswegen sind auf diesem Campingplatz auch viele Kinder. Wer lieber einen Liegestuhl mit Sonnenschirm bevorzugt, hat dazu in einem extra abgesperrten, kostenpflichtigen Teil, die Möglichkeit dazu.

Wie bereits erwähnt, ist dieser Campingplatz ansonsten eher einfach. Hat aber alles, was der Camper braucht. Eine Pizzeria, ein paar kleine Shops mit Campingzubehör, ein Restaurant, ein Lebensmittelshop, eine kleine Bühne an der Abends für die Kids Spiele und ähnliches statt finden. Das Auto parkt man neben dem Zelt.

Aber vor allem auch sehr sehr freundliches Personal.

Wer als nicht auf einen dieser High Tech Plätze möchte, ist mit diesem Campingplatz gut beraten. Der Campingplatz liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Pisa und Rom.

 

SIM Karte in Italien

Wer auf Reisen in Italien ist, mag u.U. nicht auf sein Handy verzichten. Aber vor allem auch bei den Smartphones, die ständig online sind und mit dem Internet verbunden sind, ist eine Prepaid SIM Karte in Italien nicht verkehrt.

Diese gibt es in den Shops der Provider tim oder wind. Man benötigt jedoch unbedingt eine italiensiche Steuernummer um sich die Prepaid Karte kaufen zu können. Diese Steuernummer kann man selber über die offizielle Seite Comuni.it erstellen lassen. Die Angaben sind Nachname, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum und bei Comunity gibt man Germania ein. Dann wird nicht weiter nach PLZ oder Strasse gefragt.

Die Aktivierung der italienischen Prepaid Sim Karte dauert bis zu einem halben Tag. Benötigt man später Guthaben kann man dieses an Kiosken oder in Tabacchi Shops kaufen. Dies wird dort oft schon über ein Terminal vom Verkäufer direkt online aufgeladen.

Camping in Rom Italien

Mit dem Duster beim Camping in Rom Italien.

Mit gutem Gewissen kann ich das CampingVillage Flaminio in Rom empfehlen. Der Campingplatz ist einfach zu erreichen, in Cityrandlage und trotzdem ruhig. Sehr gepflegt mit Sanitäranlagen, welche die Note 1 verdienen. Der Platz ist sehr groß und unterteilt in ein Wiesengelände für Zelte, einen Bereich für Wohnmobile und einen Bereich für Bungalows. Er verfügt über einen Swimmingpool, Restaurant, Bar, Waschmaschinen, warme Duschen, Stromanschlüsse und einen Infopoint bei dem die Touristen alle Informationen, Fahrkarten und mehr für den Besuch in Rom erhalten.

Bei der Anreise zum Campingplatz gab es eine kleine Falle durch das Navigations Gerät. Am einfachsten dürfte die Anreise über die Autobahn sein, die Rom im Norden umrundet. Die Ausfahrt  Via Flaminio Nuova wurde zwar rechtzeitig angekündigt. Innerhalb dieser Ausfahrt befinden sich jedoch 2 Abfahrten. Dies erkannte das Navi nicht und zeigte auch nicht den Fahrspurassistenten an. Die zwei Abfahrten innerhalb der Autobahnausfahrt liegen nur etwa 50 Meter auseinander. Man muss die zweite nehmen, obwohl es zunächst optisch so aussieht, als ob man wieder auf die Autobahn fahren würde. Ich habe mal eine kleine Skizze beigefügt.

Anfahrtskizze Camping Flaminio

Erwischt man die richtige Ausfahrt, fährt man direkt auf die Via Flaminio Nuova, in welcher der Campingplatz liegt.

Camping Flaminio, Rom

Vom Campingplatz kommt man sehr einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt, in den historischen Bereich von Rom. Direkt links, neben dem Eingang ist eine Bushaltestelle. Mit der Linie 200 fährt man zur Piazza Mancini. Dort steigt man um in die Tram.  Mit dieser fährt man bis an die Endhaltestelle. Die Fahrten dauern insgesamt sicherlich 40 Minuten. Linker Hand am Prellbock der Tram geht man nach links um den Gebäudekomplex herum und befindet sich dann am Eingang des Bahnhofes Flaminio. Von dort geradeaus über die breite Strasse und man kommt zur Piazza del Popolo. Somit ist man schon genau dort, wo man als Tourist hin möchte. Nach links ginge es übrigens schon in den Park der Villa Borghese.

Torbogen zur Piazza del Popolo

 

Noch einfacher in die Stadt gelangt man mit dem Zug. Vom Campingplatz die Strasse überqueren, nach links, am Euclide Shoppingcenter vorbei, über die Strasse, am Bürogebäude vorbei und nach rechts abbiegen. Ein Fußweg von vielleicht 7 Minuten.  Dort ist die Haltestelle Due Ponti. Von dort fährt man direkt zum Endbahnhof Flaminio. Verlässt man den Bahnhof, sieht man schon die Piazza del Popolo. Ach übrigens, wer ausgerechnet jetzt einen Döner braucht, direkt gegenüber des Ausganges des Bahnhofes, halb rechts, kann ich empfehlen.

Eingang Camping Flaminio

Das Shoppingcenter Euclide, welches gegenüber des Campingplatzes liegt, hat auf der Rückseite im Untergeschoss einen großen Supermarkt der in Italien bekannten Kette Carefour. Dieser hatte auch Sonntags geöffnet.

Infopoint des Campingplatzes

In diesem Infopoint auf dem Campingplatz befindet sich eine Touristinformation. Dort bekommt man den Roma Pass. Zu diesem Thema erstelle ich einen gesonderten Blogbeitrag.

Duster in Rom, Italien