Schlagwort-Archive: Nevada

Von Las Vegas zum Hoover Dam

Ein gemütlicher Tagesausflug ist die Fahrt von Las Vegas zum Hoover Dam.

Vielleicht 50 Kilometer oder knapp 1 Stunde sind es bis zu diesem riesigen Staudamm. Wenige Kilometer vor dem Gelände, welches dem Hoover Dam zugerechnet wird, befindet sich ein Checkpoint. Eine feste Kontrollstelle, bei der bewaffnete Ranger eine Fahrzeugkontrolle bei jedem durchführen. Alle Fenster sind am Auto herunterzulassen. Eventuell wird in den Kofferraum gesehen, mit dem Spiegel das Fahrzeug von unten angeschaut oder eine ID verlangt.

Es gelten strenge Regeln, auf die mehrfach hingewiesen wird.

jpg

Der Staudamm ist ein gewaltiges und beeindruckendes Bauwerk.

jpg

Man darf ihn befahren. Was sich auch regelrecht anbietet. Zum einen, um einmal im Leben über den Hoover Dam zu fahren und zum anderen, auf der anderen Seite gibt es kostenlose Parkplätze. Man muss dann halt 800 Meter und mehr zu Fuß zurücklaufen. Über Serpentinen kann man wieder nach oben fahren. Und auch dort hat es reichlich Parkplätze. Aber das macht man gerne, weil nur so kann man Bilder vom Colorado River machen, wie er aufgestaut wird.

jpg

Der Colorado River wird hier aufgestaut und dient der Wasserversorgung von Nevada, Arizona bis nach Kalifornien.

jpg

Auch zur Stromerzeugung wird das aufgestaute Wasser genutzt.

jpg

Genau in der Mitte des Colorado Rivers ist die Grenze zwischen den Staaten Nevada und Arizona.

Man kann allerdings nur bis zu den Parkplätzen in Arizona fahren. Die Strecke ist eine Sackgasse, seit es in der Nähe einen neueren Highway gibt.

Im Winter nach Las Vegas

Wegen der Corona Krise hatte ich meine Reiseberichte abgebrochen. Diese möchte ich nun fortsetzen und über unsere letzten Etappen unseres Roadtrips durch Kalifornien, Nevada und Arizona berichten.

Im Winter nach Las Vegas.

jpg

Dies könnte auch dieses Jahr für den einen oder anderen ein Reiseziel werden, sofern die Reisebeschränkungen aufgehoben werden.

Das Welcome to Las Vegas Zeichen, kann man kaum verfehlen. Steht es doch am Beginn des Strip, an welchem die meisten Hotels und Casinos zu finden sind. Selbst im November bilden sich Warteschlangen um sich dort fotografieren zu lassen. Ich habe aber über die Köpfe hinweg fotografiert, weil mir die Warterei zu blöd war. Dann bin ich eben nicht mit auf dem Bild. Egal.

Wie bereits erwähnt, befinden sich am kilometerlangen Strip die meisten Hotels. So wie das Luxor. Dem Stil einer ägyptischen Pyramide nachempfunden.

jpg

Das Zimmer hat unter der Woche nicht einmal 30 $ gekostet. Und wir waren direkt in der Pyramide in einem der obersten Stockwerke.

jpg

Tritt man vor seine Zimmertür, erblickt man die Entertainment Ebene. In den Räumen und Theatern werden die berühmten Las Vegas Shows aufgeführt. Unter dieser Ebene befindet sich das Casino.

jpg

Das Zimmer ist wohl typisch für ein Las Vegas Hotel.

Grundkosten knapp 30 $ pro Nacht. Hinzu kommen jedoch eine Reihe von Steuern. Irgendwie muss sich ja Las Vegas schließlich finanzieren. Das waren dann weitere 30 $. Parken ist mittlerweile auch nicht mehr kostenlos. 10 $ pro 24 Stunden werden im Luxor Parkhaus verlangt.

Somit kommt man pro Nacht insgesamt auf 70 $. Da liegen alle ungefähr auf dem gleichen Level. Ab Freitag ziehen die Preise jedoch deutlich an.

jpg

Ein wenig zocken gehört natürlich dazu. Ist aber in Las Vegas nicht unbedingt erforderlich, weil es dort sehr viel zu sehen gibt und an Ablenkung nicht mangelt.

jpg

Unzählige Casinos, Restaurants, Shops. Alles was einen Namen hat, ist dort vertreten. Sei es am Strip oder in einem der riesigen Outlet.

jpg

Las Vegas lädt auch zum spazieren ein. Menschenmassen bewegen sich zu Fuß über die Straßen. Alleine die Fußmärsche liegen locker bei 8 bis 10 Kilometer täglich. An einem Tag waren es sogar 17 Kilometer, die wir abgelatscht sind.

jpg

Die Hotels am Strip haben immer Design Konzepte. Zum Beispiel New York, oder Paris, das berühmte Bellagio erinnert an die Toscana Palazzi und so weiter.

Gebucht haben wir unser Hotelzimmer für 4 Nächte ungefähr 4 Wochen vorher, über das Booking ..com Portal. Wenn man Las Vegas sucht und bucht, muss man darauf achten, dass man am Strip landet. Eben diesem berühmte Boulevard, von dem immer berichtet wird. Man kann auch “nur” Las Vegas eingeben, aber dann bekommt man die Gegend um die Freemont Street angezeigt. Das wäre dann das alte Vegas der 50er Jahre.

Die Freemont Street ist zwar irgendwie ein Irrenhaus, das man gesehen haben muss. Man stelle sich einen riesigen Rummelplatz vor. Aber mit Casinos, Restaurants, Bars, Künstlern und mehr. Dafür reicht eine Nacht, zumindest für meinen Geschmack. Und mit Kindern und Jugendlichen kann man dort sowieso nicht rein.

Gegessen haben wir immer außerhalb des Hotels und uns einen  Diners im Laufe des Tages gesucht. Oft von Dennys. Das ist eine typische einfache Diners Kette. Preise vom Tagesangebot knapp 10 $. Die Portionen sind meistens so groß, dass wir gar nicht mehr brauchten.

Las Vegas ist auch ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung. Wie Red Rock Canyon, Valley of Fire oder den Hoover Dam.

Wir waren im November 2019 dort und es hatte tatsächlich 2 Tage in der Wüste geregnet. Mehr so ein leichter Nieselregen mit Unterbrechungen. Da man in Las Vegas häufig überdacht von einem Hotelkomplex zum anderen kommt, war der Regen in feinster Weise nachteilig für uns.

Las Vegas ist besonders und lohnt sich auf alle Fälle.

Valley of Fire State Park

Es benötigt nicht viel Phantasie, um erklären zu können, weshalb

der Valley of Fire State Park

so heißt.

jpg

Wenn die Sonne entsprechend strahlt, scheint tatsächlich alles in Flammen zu stehen.

jpg

Die Adresse für das Navi lautet : 29450 Valley of Fire Hwy, Overton, Nevada

Eintritt pro Fahrzeug im November 2019 : $ 10.-

Unser Nationalpark Jahrespass war dort ungültig, weil dies ein State Park ist und kein Nationalpark.

jpg

Am Kassenhäuschen bekommt man von den Ranger noch zusätzlich eine nützliche Landkarte ausgehändigt, in welcher die kurzen Trails beschrieben sind, die zu den besonderen Sehenswürdigkeiten führen.

jpg

Die Anfahrt von Las Vegas kommend, führt über die Interstate 15. Somit mehr als 80 Meilen außen herum und nicht wie es auf den Straßenkarten vermeintlich aussieht in Richtung Henderson und eine 167. Denn sonst fährt man an das Kassenhäuschen des Lake Mead National Recreation Area. Da bezahlst du für nichts $ 25.- , nur für die Durchfahrt. Weil was willst du dort im November ? Und auch in den übrigen Monaten, muss man es sich genau überlegen, ob dieses Recreation Area das richtige Urlaubsziel ist. Das ist zumindest meine Meinung.

 

Allgemeine Informationen zum Death Valley

Ein paar allgemeine Informationen zum Death Valley

Der Besuch im Death Valley ist ein sehr langer Urlaubstag. Um alles anzusehen, ist sogar mehr als ein Tag erforderlich. Die gefahrenen Kilometer summieren sich ganz ordentlich.

jpg

Da es im Nationalpark nur sehr wenig Angebote zum Übernachten gibt, sind die Motel Zimmer sehr begrenzt und unverhältnismäßig teuer. Die kosten selbst im November das 3-fache dessen, was man sonst überall für ein Zimmer bezahlt. Über die Stellplätze von Wohnmobilen, haben wir uns nicht informiert.

jpg

Den Gedanken im Zelt oder im Auto zu schlafen, haben wir schnell wieder verworfen. Nachts sinken die Temperaturen im November auf ziemlich lausig kalt. Das wäre mir auch insgesamt zu unkomfortabel.

Wegen des Streckenverlaufes unseres Roadtrip hatten wir uns entschieden in einem Ort mit dem Namen Pahrump zu übernachten. Dabei fanden wir es ganz witzig, für 2 Nächte in einem Trailer zu schlafen.

jpg

Der stand auf dem Pahrump RV Park and Lodging.  Dort finden Wohnmobilfahrer ebenfalls Stellplätze für die Nacht und wer mag kann auf einer kleinen Fläche ein Zelt aufstellen. Wir waren erstaunt darüber, wieviele Menschen permanent in so einem Trailer wohnen. In zwanglosen Gesprächen, hatten uns welche erklärt, dass sie sich das Leben in den Städten nicht mehr leisten könnten und hier auf dem Land Jobs haben, bei denen man relativ wenig verdiene.

jpg

Für uns waren die 2 Nächte jedoch in Ordnung. Der Wagen war komplett ausgestattet. Allerdings flogen Abends sämtliche Sicherungen und es wurde schnell sehr kalt. Es dauerte ein wenig, jemanden aufzutreiben, der von dieser Trailer Anlage war und sich auskannte. Nach einer halben Stunde telefonieren, unter Mithilfe von Nachbarn, kam dann jemand und hat eine Ersatzsicherung im Kasten draußen eingebaut.

Das Gute in Parhump ist, dass es dieses für Amerika typische Food, Einkaufs- Tankstellen- und Restaurant Area gibt, welches  nur wenige Autominuten entfernt war. Auch 2 Supermärkte und einer davon ein Walmart, bei dem man sich wieder mit dem notwendigen Dingen für seinen Roadtrip eindecken kann. Und natürlich das obligatorische Casino darf auch nicht fehlen.

Der Kleinstadt liegt bereits in Nevada und die Region ist insgesamt sehr ländlich  Von Pahrump ist es über 1 Stunde Fahrzeit bis in den Death Valley Nationalpark. Der Hinweis „letzte Tankstelle“  in Pahrump ist kein Fake.

Da kommt nichts mehr auf diesen einsamen Straßen durch das Hinterland von Nevada und Kalifornien. Wir sind über eine asphaltierte Straße, die sich Bell Vista Road nannte und weiter über die State Line Rd in Richtung  Death Valley Junction gefahren.

Dort befindet sich das Amargosa Opera House. Und von dort weiter auf die California 190. Eine insgesamt sehr schöne und einsame Strecke. Straßenschilder weisen auf Wildpferde hin.

Am Ende des langen Tages standen dann gut und gerne 280 Meilen (450 Kilometer) mehr auf dem Tacho.

Der Eintritt in den Nationalpark beträgt $30,- pro Fahrzeug. Bezahlstellen befinden sich an den Zufahrtsstraßen.

jpg

Der Annual Pass, welcher 2019 $80,- kostete, hat dort auch Gültigkeit. An anderer Stelle hatte ich ja bereits erwähnt, dass sich dieser Jahrespass auf jeden Fall lohnt, weil man ja ganz locker 3 oder 4 und mehr Nationalparks während einer Rundreise besucht.

jpg

Falls man an den Bezahlautomaten vorbeigefahren ist, weil man diese zu spät als solche erkannt hat, sollte dann spätestens an den Stationen der Park Ranger bezahlen. Zum Beispiel in Furnace Creek. 

Im Death Valley lebt durchaus auch eine Tierwelt. Ich würde nicht unbedingt die Finger in Felsspalten stecken. Es gibt dort Scorpione, Schlangen, Wüstenfüchse, Coyote und noch einiges mehr was kreucht und fleucht.

jpg

Die Ranger warnen ausdrücklich vor bettelnden Coyoten. Es sind wilde Tiere, die krank sein können oder doch unvermittelt zubeißen können, wenn sie sich an die Autos der Touristen heranwagen, diese den Arm rausstrecken und die Tiere füttern.