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Mittlere Reife Feier im Volkspark

Und auch heute wieder die

Mittlere Reife Feier im Volkspark / Pomologie.

Ein ruhiger, beschaulicher, schöner Park in Reutlingen. Die Vögel zwitschern, das Wasser plätschert vor sich hin. Verliebte sitzen auf den Bänken. Alle genießen die Stille in dem innerstädtischen Park.

Doch 1 x jährlich verwandelt sich der Park in eine riesige Partyzone.

Und zwar immer dann, wenn die letzte schriftliche Prüfung für die Mittlere Reife geschrieben wurde. In diesem Fall, war dies Englisch.

Dann treffen sich dort alle Schüler. Direkt und unmittelbar aus den Klassenzimmern heraus gehen sie in die Stadt und in den Volkspark, Pomologie.

Zufällig haben dieses Jahr auch die Abiturienten ihre letzte schriftliche Prüfung. Und so denke ich mal, dass sich viele Hundert Schüler heute dort treffen.

Von der Polizeibehörde wurde der Park für den heutigen Tag mit Auflagen versehen. Harter Alkohol ist verboten. Und die Polizei ist natürlich auch entsprechend vor Ort.

Denn leider gab es im letzten Jahr halbstarke Unterbelichtete, die nichts mit der Mittleren Reife zu tun hatten, aber randalierten und Streitereien anfingen.

Der Park sieht nach der Feier natürlich mitgenommen aus. So wie ich es weiß, wird jedes Jahr am darauf folgenden Tag eine andere Schule damit beauftragt, den Park wieder zu säubern.

Ach ja, was ich noch erwähnen wollte. Englisch war leicht.

Mittlere Reife Baden-Württemberg sehr schwer

Au weia,

es wird sehr viel Unmut über die heutige Mathe Prüfung geäußert.

Die Mittlere Reife in Baden-Württemberg soll in dem Fach Mathematik weit über das hinausgehen, was fair gewesen wäre.

Aufgaben bei der sich selbst Fachlehrer fragten, ob die überhaupt lösbar waren.

Alle sind sich einig, dass da jemand Verantwortliches aus dem Kultusministerium sich fragen lassen sollte, was das soll und ob die Prüfung sich überhaupt noch am vermittelten Lehrstoff orientiert hat.

Selbst Mathe 1er Kandidaten sagten, dass es abnormal schwierig gewesen sei und sie teils die Aufgaben nicht vollständig lösen konnten.

Diese Informationen habe ich von mehreren Schülern bekommen, die auf unterschiedlichen Schulen sind und auch von einem Lehrer, den ich privat kenne.

Prüfungen an den Schulen

Zur Zeit sind Prüfungen an den Schulen in Baden-Württemberg.

Nicht nur die Abiturienten schwitzen trotz der winterlichen April Tage, sondern auch die Realschüler legen ihre Mittlere Reife ab. Zumindest versuchen sie es.

Gestern, am Mittwoch, war Deutsch dran. Morgen, am Freitag, geht es in die Mathe Prüfung und nächste Woche wird Englisch geschrieben.

Erschreckend stelle ich gerade fest, dass ich meine Prüfungen im April vor 40 Jahren geschrieben habe.

Damals war das selbstverständlich alles noch viel schwieriger. Was die heute in der 10. Klasse machen, haben wir schon in der 8. gelernt. So locker wie das heutzutage ist…. Pffft…

Zumindest erzähle ich das immer so herum. Ob das jedoch stimmt, glaube ich allerdings eher weniger.

 

Bildungsniveau

Das Bildungsniveau in Baden-Württemberg im steilen Sinkflug,

so belegt dies eine Studie.

Das überrascht mich ehrlich gesagt nicht wirklich. Denn es passt sich damit nur den Bundesländern an, in denen die Grünen mit an der Regierung sind.

Und jetzt schieben sie es der SPD in die Schuhe, denn die stellte 5 Jahre die Kultusministerin. So einfach ist das für die Grünen. Politisch ist man nie verantwortlich, denn es waren immer die anderen.

Ich persönlich kenne nur Eltern und Lehrer, die vor diesem Desaster seit ein paar Jahren gewarnt haben. Es wurde massiv gespart und Lehrer fehlen an allen Ecken und Enden.  Um dies zu kompensieren, stellt man allen Ortes um auf Gesamtschulen. Aber wie sich gezeigt hat, funktioniert dies so nicht. Denn dadurch gibt es nicht einen neuen Lehrer.

Auf höheren Schulen bemängeln Nachhilfekräfte und Lehrer wortwörtlich : Die Schüler werden immer blöder…

Selbst in der 6. Klasse können manche die Grundrechenarten noch nicht. Oder es hapert an den Sprachen, weil manche Schüler keine beherrschen, in denen unterrichtet wird.

In den Klassen ist kein ausgewogenes Niveau mehr, seit die Grundschulempfehlung weggefallen ist. Die war ja letztendlich sowieso nicht verbindlich, aber sehr hilfreich in der Einschätzung, für welche weiterführende Schule der Schüler geeignet ist.

Und so sitzen in Baden-Württemberg intellektuell sehr gering ausgeprägte Schüler in der selben Klasse wie Spitzenschüler.

Das Niveau in den Schulklassen ist deutlich gesunken. Nicht nur vom Wissenstand und der Einstellung zum Lernen, sondern auch was die Sozialkompetenz anbelangt. Die “Ausbremser” ziehen die gesamte Klasse mit runter.

Ein Schüler, der nie gelernt hat, sich innerhalb der Schulgemeinschaft zu bewegen und der die Sprache nicht beherrscht, muss erstmal an sich selbst arbeiten und auf das entsprechende Niveau gebracht werden, bevor er auf eine weiterführende Schule geht. Und sich nicht einfach dort anmelden und darauf hoffen, die Lehrer übernehmen stellvertretend die häusliche Erziehung und den Sprachunterricht, der zu Hause, im Kindergarten, in der Grundschule nie statt fand.

Und nicht jeder Mensch kann alles gleich gut. Es gibt so viele Möglichkeiten für seine Talente, da muss man doch nicht auf eine Schule gehen, in der man dem Unterricht nicht folgen kann.

So verliert der Schüler sein Interesse und versucht in seiner Lustlosigkeit andere auch noch zu belasten, macht einen auf cool und keiner hält ihn auf in seiner Inkompetenz.

Ich befürchte , das Bildungsniveau in Baden-Württemberg wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern. Weil ich weiß jetzt schon was die Grünen um Kretschmann sagen werden. Leider müssen wir nun ausbaden, was die anderen vergeigt haben…, denn das sagen die zu allem was sie vermasselt haben. Und wenn man sonst nichts zu sagen hat, wird polemisiert.

Das Ende der Hauptschulen

Ist das nun das Ende der Hauptschulen in Baden-Württemberg ?

Bisher gab es in Baden-Württemberg nach der Grundschule eine Empfehlung für weitergehende Schulen. Die Schüler wurden eingestuft in Gymnasium, Real- oder Hauptschule. Diese Empfehlung ist nun erstmalig weggefallen. Und es begann ein erwarteter  “Run” auf die Realschulen.

Die bisherigen Hauptschulen erhielten teils ein “Upgrade” auf sogenannte Werksrealschulen.

Einige Hauptschulen erhielten dieses “Upgrade” nicht und bleiben reine Hauptschulen. So zum Beispiel die Mörikeschule in  Reutlingen – Sondelfingen. Diese Schule hat nun gerade mal 5 Anmeldungen für das kommende Schuljahr. Und auch die letzten Jahre mussten wegen Schülermangel Klassen zweier Jahrgänge zusammengelegt werden.

Somit dürfte das Ende dieser Hauptschule besiegelt sein.

Aber woran liegt es, dass es keine Anmeldungen mehr gibt ?

Liegt es an fehlenden Geburten ? Am Rückgang von Kindern überhaupt ? Sieht keiner mehr eine Perspektive für sein Leben mit der Hauptschule ? Oder liegt es an der Schule selbst ?

Der letzte genannte Punkt kann man den Lehrern dort sicherlich nicht vorwerfen. Sie können auch nur so gut sein, wie ihr Klientel (Schüler) es ist. Wenn von denen nichts kommt, weil sie keinen Bock haben oder weil sie schlichtweg Sprachschwierigkeiten haben, was soll dann ein Lehrer noch machen.

Aber was wird mit den Schülern, die Interesse haben, aber sich einfach schwerer tun und deswegen die Hauptschule das richtige wäre um danach langsam weiter aufzubauen ?

Da vermute ich mal, dass die sich gleich auf die sogenannten Werkrealschulen angemeldet haben.

Und dann  gibt es noch die Schüler, die sich auf die klassische Realschule angemeldet haben, obwohl sie dafür eigentlich zu schwach sind. So werden die nächsten 2 Jahre diese Realschulen zunächst übervoll sein bis über die Noten ausgesiebt wurde.

Durch das Raster insgesamt werden wohl immer noch die fallen, die aus bildungsfernen Elternhäusern stammen. Die mögen jetzt zwar auf der Werkrealschule gelandet sein. An ihrem Abschluss wird sich jedoch sicherlich nichts ändern. Abgang nach der Pflichtschulzeit oder so schlechte Noten haben, mit denen sowieso kein Blumentopf zu gewinnen ist.

Und die Mörikeschule in Sondelfingen ? Da kann der Hausmeister wohl bald das Licht endgültig ausschalten und die Pforten abschließen.

 

Mathe Nachhilfe

Gebe mal wieder Sohnemann Nachhilfe in Mathe. Realschule 5. Klasse schüttle ich ja noch aus dem Ärmel, obwohl mein Abschluß ist ja nun auch schon 35 Jahre her. Ich möchte aber ehrlich gesagt keine Wetten eingehen, ab welcher Klasse ich dann nicht mehr helfen kann.

Englisch Hilfe wird nie ein Problem werden. Da war ich immer gut. Habe es später auch immer angewendet, zum Teil sogar täglich.  Allerdings als ich damals aus der Schule kam und nach London reiste, hatte ich trotzdem kaum etwas verstanden. Problemloses verstehen und sprechen in aller Welt kam erst im Laufe der Jahre. Heute ist es mir egal, ob der Gesprächspartner aus England, den USA, Asien oder Afrika kommt. Damals, direkt nach der Schule konnte ich “nur” das Schulenglisch. Das ist dann in Wirklichkeit nur ein Grundwissen, welches außerhalb von Oxford nicht angewendet wird.

In Sachen Schulenglisch ist Sohnemann übrigens in der Grundschule etwas passiert. Er sprach ja teils besser als seine Lehrerin. Pommes heißen ja weltweit French Fries, außer im Oxford Schulenglisch. Da sagt man Chips dazu. Und als die Lehrerin dies dann bei ihm als Fehler anrechnete, sagte er, sie möge mal Chips bestellen, dann bekäme sie Potatoe Chips und keine Pommes. Die Schulklasse lachte und sie reagierte absolut humorlos und kindisch, weil trotz ihrer nur Schulenglischkenntnissen hatte sie in dieser Situation recht.

Einkaufsliste Schule

In Baden-Württemberg war ja diese Woche wieder Schulbeginn nach den Sommerferien. Die Kids haben ihre Einkaufsliste für die Schule mitgebracht. Du meine Güte. Sind das lange Listen. Heft DIN A4, DIN A5, Ordner, Umschläge, Farbkasten, Block ohne Linien und und und.

Dreist finde ich ja, wenn Lehrer meinen sie müssten vorschreiben, dass der Farbenkasten von einer bestimmten Marke sein müsse. Und zwar der teuerste ab 12,- Euro aufwärts. Da hört bei mir aber der Spass auf. Denkt ein Lehrer überhaupt einmal darüber nach, dass es Familien mit mehr als einem Kind gibt, dass eventuell 3 oder 4 Kinder ausgestattet werden müssen, dass es Jobs gibt die auf Mindestlohnbasis bezahlt werden ?  Dass es noch weitere Ausgaben gibt, wie die Fahrkarte für den Bus oder Zug zur Schule ? Dass zu Schulanfang ein Betrag für die Klassenkasse bezahlt wird, für weitere Verbrauchsmaterialien ?

Ich denke manche Lehrer denken darüber erst nach, wenn sie ein paar Jahre im Mutterschutz sind, nichts mehr verdienen, aber dann ihre eigenen Kinder für die Schule ausstatten müssen. Denn es fällt richtig auf, dass ältere Lehrerinnen, die wegen Kinder mehrere Jahre eine Auszeit hatten, bescheidener mit Forderungen umgehen, als die ohne eigene Kinder.

In den Läden bilden sich lange Schlangen an den Kassen. Die Einkaufskörbe sind voll mit Schulmaterialien. Und jeder stöhnt über die Ausgaben.

 

Aus Sicherungsverwahrung entlassen

Vor einigen Tagen flatterte von der Schule ein Elternbrief ins Haus :  Seit kurzem wohnt in unmittelbarer Nähe der Schule und dem angrenzenden Kindergarten ein Mann, der aus der Sicherungsverwahrung entlassen werden musste, aufgrund  eines Urteils des Europäischen Gerichtshofes.

Mit dieser Nachricht war ich bisher zurückhaltend, weil ich nicht derjenige sein wollte, der es hinaus posaunt. Aber inzwischen ist es allgemein bekannt, weil in der örtlichen Presse darüber berichtet wurde.

Im Elternbrief steht auch, dass er von der Polizei lückenlos überwacht wird und eine Beratungshotline eingerichtet ist.

Die örtliche Presse findet es allerdings weniger gut, dass die Informationen an die Öffentlichkeit gelangten, denn wie soll der als Sexualstraftäter in den achtziger Jahren verurteilte eine zweite Chance erhalten.

Eine zweite Chance ????  Wofür ???

Und was ist mit den Schülern, Kindern und Eltern ? Das Gefährdungspotential ist ja offensichtlich vorhanden. Weshalb auch sonst sollte er 24 Stunden von der Polizei überwacht werden ?

Was ist mit der Lebensqualität der Familien die es betrifft ? Kann man seine Kinder noch alleine in die Schule schicken ? Wie verhält man sich, wenn eines der Kinder sich verspätet ?

Und so versucht man, dass sich die Kinder in kleinen Gruppen sammeln  um gemeinsam in die Schule zu gehen. Viele Kinder werden nur noch mit dem Auto in die Schule gebracht oder dort abgeholt. Man lässt seine Kinder nicht mehr alleine nach draußen. Man begleitet die Kinder, selbst wenn sie nur ums Eck zu Freunden gehen….

Wie geht man generell mit so einer Situation um. Es sind eigentlich alle ratlos.

Die Presse nennt übrigens nicht die Schule um welche es geht. Aber ich. Es ist die Mörikeschule in Reutlingen. Er soll 56 Jahre alt sein und Krüken haben.

Und mir ist es gerade mal egal, wenn mir deswegen, weil ich dies schreibe,  ein Vorwurf gemacht wird.

Denn es ist insgesamt eine große Unsicherheit im gesamten Einzugsgebiet der Schule vorhanden und er “musste” ja schließlich auch in die Nähe der Schule zu seinen Eltern ziehen. Da wird ja auch keine Rücksicht darauf genommen, wie die sich jetzt fühlen.

Beschwerden bitte zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.