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Ticket Point Betrüger wieder frei

Der Ticket Point Betrüger ist wieder frei. So hat man mir es zugetragen.

Ich erinnere: 2010 wollten wir in Urlaub fliegen und haben kurz vor dem Flug erfahren, dass das von uns an das Reisebüro gezahlte Geld unterschlagen wurde. Dadurch ist uns ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden.

Aber nicht nur unser Geld fehlte, sondern das von vielen anderen auch. Die ganze Geschichte kann man hier auf Enjoy nachlesen.

Das Reisebüro wurde insolvent. Mitarbeiter verloren ihre Arbeitsplätze. Täter wurde gefasst und verurteilt.

Der ist jetzt aber wieder frei

und

ich habe bis heute noch keinen Cent von dem Geld wiedergesehen !!!!

Ticket Point Betrug Urteil

Nun ist ein Urteil gesprochen im Fall Ticket Point Betrug.

5 Jahre und 6 Monate Haft hat er bekommen, schreiben die Ruhrnachrichten.   Eric K. heißt dieser &%$§/&”§ (zensiert) und wenn er wieder raus kommt warten immer noch die Gläubiger auf das Restgeld, welches nicht durch das Insolvenzverfahren zurück kommen wird. Für jeden Cent den er mir noch schuldet werde ich ihn die nächsten 30 Jahre haftbar machen. Das ist ein Versprechen !

Er hat mich rund 2500.- Euro gekostet.

Es geht dabei um den Angestellten  eines Reisebüro der Kundengelder in Höhe von 1,8 Millionen Euro abgezweigt hatte, so dass das Reisebüro insolvent wurde und die Fluggäste am Boden blieben. Enjoy berichtete ein paar mal darüber.

Ticket Point Insolvenz Udate 4

Als Geschädigter aus der Ticket Point Insolvenz habe ich die vergangenen Tage etwas dazu gelernt, was vermutlich die wenigsten Reisenden wissen.

Trotz Vorlage sämtlicher Reisedokumente bleibt ja die Frage offen, ob denn dies auch stimmt, was man in der Hand hält. Das hätte ich so in der Form vorher auch nicht gedacht, aber es gibt tatsächlich eine Lücke im E-Ticket System.

Es gibt eine Datenbank in der man als Kunde selbst prüfen kann, ob wirklich alles in Ordnung ist, oder ob man vom Reisebüro angelogen wird.

Einen ausführlichen Artikel hierzu habe ich auf meinem Philippinen Blog unter der Überschrift

Flug gebucht und dann ?

veröffentlicht.

Ticket Point Insolvenz Update 2

In Sachen Ticket Point Insolvenz konnten unsere Flüge als solche gerettet werden. Um es gleich vorweg zu nehmen, wir haben sie ein zweites mal bezahlt. Natürlich an anderer Stelle.

Ich versuche es mal zu erklären.

Im Januar buchten wir einen Tarif für sogenannte Frühbucher. Der Tarif hatte die Bedingungen innerhalb 7 Tage zu bezahlen und das Ticket muss innerhalb von 14 Tagen ausgestellt sein.

Von Ticket Point kam daraufhin die Bestätigung und der Auszug über den Flug mit dem Status o.k.

Wie perfide das gestaltet war, erkennt man daran, dass viele andere Reisende in den vergangenen Tagen erst am CheckIn erfahren haben, dass ihre Flüge nicht bezahlt sind und sie nicht als Passagiere mitgenommen werden.

Bei Gesprächen mit der gebuchten Airline meinerseits, stellte sich heraus, dass unser Flug nur noch zufällig im System war. Normalerweise wäre er schon längst wieder angeboten worden, weil er ja bezahltechnisch 5 Monate im Rückstand lag.

Die Airline selbst durfte zu dem jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht mehr selbst auf diesen gebuchten Flug zurück greifen. Warum dies so ist, habe ich allerdings nicht verstanden. Einen vergleichbaren Flug in der von mir angegebenen Zeit konnte mir die Airline trotz intensiver Suche nicht anbieten.

Ich habe mich dann mit einem Unternehmen in Verbindung gesetzt, welches Zugriff auf die Buchungssysteme von Airlines hat. Das ist so eine Schnittstelle zwischen Airlines und Reisebüros  und die Tickets ausstellt. Das geht aber natürlich nur, wenn die Airline dieses Buchungssystem nutzt und diese besagte Firma einen Vertrag mit der Fluggesellschaft hat.

Zu unserem Glück hatte Ticket Point  auch dieses Buchungssystem genutzt und so konnte diese Firma in meinem Auftrag auf meine Flüge zugreifen.

Es handelt sich dabei um die Firma Conso.de

Ein sehr engagierter Mitarbeiter verhandelte nochmals mit der Airline und konnte dann die Tickets für uns ausstellen. Und zwar zu den Konditionen, die wir im Januar schon hatten. Rund 100.- Euro hat es mehr gekostet.

So habe ich die Tickets nun neu erworben und muss eben versuchen, die zuvor an Ticket Point bezahlten 2200.- Euro über den Insolvenzverwalter und auf dem Gerichtsweg zurückzuerhalten.

Viele der geprellten Kunden versuchen zur Zeit den selben Weg einzuschlagen. Conso scheint in vielen Fällen erfolgreich zu sein. Ist aber natürlich total ausgelastet, weshalb Geduld am Telefon angesagt ist.

Hier an dieser Stelle nochmals meinen aufrichtigen Dank an die Mitarbeiter von Conso.

Übrigens, die Tickets habe ich inzwischen in der Hand.

Ticket Point Insolvenz Update 1

Von der Ticket Point Pleite sind übrigens nicht nur Einzelkunden wie wir betroffen, sondern auch  bekannte Reiseveranstalter.

Man muss also nicht denken, selbst schuld oder Geiz ist geil, warum buchst du auch dort.

Nein, dieses Büro hatte ja viele Jahre seriös und sauber gearbeitet. Ich habe Freunde, die schon wiederholt dort gebucht hatten und natürlich auch geflogen sind.

Reiseveranstalter und Touranbieter sind betroffen, weil sie ihre Reisen im Vertrieb durch Reisebüros haben. Die Reisen wurden von Ticket Point an Kunden “verkauft” und dann die Flüge nicht bezahlt.

Der Reiseanbieter Schauinsland zum Beispiel hat nun veröffentlicht, dass sie ihre Kunden jetzt erst mal fliegen lässt, auch wenn das Geld nicht bei Schauinsland eingegangen ist.

Ich bin mal neugierig, wieviel letztendlich aus der Insolvenzmasse bei den geprellten Kunden ankommt, ob überhaupt etwas ankommt und wann Geld zurück kommt.

Ticket Point Insolvenz

In den letzten Tagen habe ich mich hier rar gemacht. Aber wir sind Geschädigte aus der Insolvenz von Ticket Point in Gelsenkirchen.

Dieses Reisebüro musste geschlossen werden, nachdem heraus kam, dass ein Mitarbeiter 1,8 Mio Euro unterschlagen hat. Mehr dazu auf meinem Philippinen Blog.

Dieser Betrug hat sich noch gar nicht überall herum gesprochen, weil nur lokal in NRW darüber berichtet wird.

Wir haben es auch nur rein zufällig erfahren, weil ein Freund von uns diese Tage auf der Webseite des Tickethändlers war um einen Flug zu suchen. Er rief dann Abends  bei mir an und sagte, ich solle schnell auf die Website gehen und lesen was dort geschrieben steht.

Und so waren die letzten Tage voller Action mit Telefonaten und Informationen sammeln ausgefüllt.

Es hat sich heraus gestellt, dass auch die von uns gebuchten und bezahlten Flüge bei der Airline zwar reserviert wurden, aber das Geld dort nie angekommen ist.

Das bedeutet, das Ticket wird nicht ausgestellt und das Geld ist zunächst mal weg. Bei uns sind es 2200.- Euro was dieses Schwein unterschlagen hat.

Zurück holen des Geldes über die Bank geht nicht mehr, da wir Frühbucher waren und die Bezahlung meinerseits schon zu lange her ist.

Die Dreistigkeit liegt auch darin, dass die Kunden Ausdrucke und Bestätigungen erhielten,  mit den Flugzeiten, Namen etc. mit dem Status o.k.

Dann ging es gestern noch darum, meine Forderungen an den Insolvenzverwalter zu schicken, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu machen und die Flüge noch zu retten.

Wir sind wegen Schulpflicht der Kids auf die Ferien angewiesen und können nicht einfach mal so zu anderen Zeiten fliegen.

Letztendlich konnte ich unter Mithilfe eines ebenfalls geschädigten Unternehmens, welches Tickets für die Airlines im Auftrag von Reisebüros ausstellt den Flug wieder haben. Es ist die Schnittstelle zwischen den Reisebüros und den Airlines. Ich wusste bisher nicht, dass es so etwas überhaupt gibt.

Musste  aber erneut bezahlen, mit einem geringen Aufschlag.

Momentan bin ich sauer ohne Ende und werde alle möglichen Rechtsmittel  gegen Ticket Point und diesen Betrüger ausschöpfen.

Bin mal gespannt ob es jemals ein paar Euro zurück gibt. Laut Presse wurden ja mittlerweile von diesem niederträchtigen Betrüger 800 000.- zurückgegeben.

Und wo ist der Rest ? Es fehlt noch eine Million.

Sobald er strafrechtlich verurteilt ist, verklage ich ihn zivilrechtlich, so dass er die nächsten 30 Jahre in der Schuld bleibt, sofern auch nur 1 Cent bei einer eventuellen Rückzahlung fehlen sollte.