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Kanada Reiseführer

Reiseführer Empfehlungen : Der für unsere Reise geeignetste Kanada Reiseführer, war : Kanada /  Der Westen – Alaska. Ich empfand dieses Reise-Handbuch als recht ausführlich und es deckte die Region die wir in Canada (Vancouver, British Columbia) besucht hatten zu 100 Prozent ab. Die mitgelieferte Landkarte ist recht gut. Dumont ISBN 978-3-7701-7722-6

 

Kommt man über die Umgebung von Vancouver innerhalb Kanadas nicht hinaus, kann man auch auf den Reiseführer USA , Der Nordwesten, mit Ausflug Vancouver von Dumont zurückgreifen. Diesen hatten wir von Bekannten zur Verfügung gestellt bekommen. Beider Reiseführer überschneiden sich inhaltlich was das Thema Vancouver betrifft.

Diesen Reiseführer hatten wir bei den Touren nach Seattle und Umgebung verwendet und hat eigentlich auch alles das geliefert, was wir an Informationen wissen wollten.

Nicola Valley Hwy 8

Der Trans-Canada Hwy führt vom Fraser River weiter dem Thompson River folgend entlang.

Thompson River
Thompson River

Man kommt in die Gegend um Hot Creek, in der Nähe eines trostlosen Ortes namens Spences Bridge

Spences Bridge
Spences Bridge

Die einstige Tankstelle und berühmt berüchtigter Truckertreff ist geschlossen, weil der Straßenverkehr auch hier viel weniger wurde, als Jahre zuvor noch war. Wer kann, benutzt ja eigentlich den ausgebauten Highway 5, welcher 60 Kilometer weiter außen herum führt. Früher war ja die Trans-Canada, Hwy 1, auch in dieser Region die Verkehrsader in British Columbia.

Man kann nun dem Highway 1 weiter folgen oder den Nicola Highway (Nr. 8) fahren. Dieser führt als Querverbindung nach Merrit und dort auf den Highway 5, welcher Coquihalla Hwy. heißt.

Nicola Valley
Nicola Valley

Das Foto zeigt die Einfahrt in das Nicola Valley. Auch wenn dies Highway genannt wird, ist die Straße ein wenig ein Flickwerk. Sie wurde zwar ständig immer wieder ausgebaut. Aber man muss dabei bedenken, dass sie nur einem alten Trail folgt aus der Pionierzeit. Und so sieht man teilweise links und rechts der Strasse noch den alten unbefestigten Schotterweg oder Brückenteile. Unser örtlich vertrauter Begleiter erklärte, dass diese vom alten Highway stammen.

Farmland Nicola Valley
Farmland Nicola Valley

Das Tal ist eigentlich sehr heiß und trocken. Was vielleicht manchen überrascht, wenn er an Kanada denkt. Ohne Bewässerung vom Nicola River würde alles ausgetrocknet sein.

Auf die Strecke von 60 Kilometern kam uns übrigens nur 1 einziges Fahrzeug entgegen. ein alter, verbeulter Pickup.

Die Region ist altes Indianergebiet. Links und rechts liegen die Indianerreservate. Deren Einwohner nennt man politisch korrekt First Nations.

First Nations Area
First Nations Area

Und dann gibt es noch ein paar alte, große Ranches, je näher man nach Merrit kommt.

Nicola Highway
Nicola Highway

Merrit ist eine Kleinstadt, geprägt durch die Landwirtschaft.

Merrit Fire Trucks
Merrit Fire Trucks

Hat man nun von seiner Rundreise Hunger, biegt man an einer der ersten Kreuzungen in Merrit links ab. Und zwar hat diese Kreuzung eine Ampel, es gibt dort eine Tankstelle und einen 7Eleven. Wenn man links abgebogen ist, kommt nach 300 Metern ein Imbiss namens A&W. Dort gibt es große Burger zu fairen Preisen. Und wer schon einmal Burger in Kanada gegessen hat, weiß dass diese richtig gut sind.

Von Merrit fährt man dann auf den Coquihalla Highway (Hwy. 5), der mehrspurig durch die Berge führt. Oft mit einer unglaublichen Aussicht und über viele Kilometer bergab führt, bis man wieder ins Delta des Fraser Rivers gelangt. Die Fahrzeit nach Vancouver beträgt sicherlich 2,5 Stunden.

Alle Fotos im größeren Format im Photo Blog

 

 

 

 

Fraser Canyon Canada

Fahrt durch das  Fraser Delta, das Fraser Valley und den Faser Canyon, in British Columbia, Kanada

Greater Vancouver liegt zu weiten Teilen im Fraser Delta. Der Fraser River ist mit seine Ausläufern und Nebenströmen Teil dieser Stadt.

Mit dem Auto folgt man der Transcanada, Highway 1, dem Fluß aufwärts durch das Fraser Delta. Dieses ist sehr fruchtbar und wird landwirtschaftlich genutzt. Es kommt dort regelmässig zu Überschwemmungen, weil es ehemaliges Sumpfland ist. Dieses wurde einst von Holländern trocken gelegt, indem sie dort ein Kanalsystem erbauten.

Wenn man nach vielen Kilometern das weitläufige Delta verlässt, verläuft die Straße durch den Fraser Canyon.

Transcanda im Fraser Canyon
Transcanda im Fraser Canyon

Dort lässt der Verkehr deutlich nach, weil die Fahrzeuge im Fernverkehr den neueren mehrspurigen Highway über Merrit nehmen.

So kann man immer wieder die phantastische Aussicht genießen, hat kaum Straßenverkehr und begegnet eigentlich nur gelegentlich Trucks, Touristen oder den wenigen Einheimischen.

Hope
Hope

Ortschaften sind klein, manchmal nur ein paar vereinzelte Häuser und Tankstellen sind rar. Es empfiehlt sich vollgetankt durch das Fraser Valley zu fahren, weil der Canyon zieht sich in die Länge und da gibt es nichts mehr weit und breit, außer Natur pur.

Güterzug im Fraser Valley
Güterzug im Fraser Valley

Das Tal öffnet sich streckenweise landschaftlich. Aber es gibt auch Engstellen, wie am Hell´s Gate.

Hell´s Gate im Fraser Canyon
Hell´s Gate im Fraser Canyon

Unten verlaufen sogar 2 Bahnlinien. Jeweils eine links und eine rechts von den beiden kanadischen Gesellschaften. Man hat mir erklärt, dass damals 2 Linien von Pionieren  erbaut wurden, weil die Gesellschaften in Konkurrenz standen und jede Eisenbahngesellschaft die erste sein wollte, die Kanada von Ost nach West erschlossen hat.

heißes Tal
heißes Tal

Im weiteren Verlauf der Strecke wird die Gegend immer trockener und schon zur Halbwüste.

dry-fraser-valley

 

Und es wird auch sehr heiß in dieser Region.

Der Strecke kann man dann noch weiter folgen oder man biegt am Hot Creek ab auf eine kleine Nebenstrasse in Richtung Merrit. Aber das ist eine andere Geschichte.

Alle Fotos im größeren Format auch in meinem Photo Blog unter der Kategorie Canada.

 

 

Holzachterbahn in Vancouver

In Vancouver, Kanada, steht eine Holzachterbahn. Sie wurde 1958 gebaut und zieht von überall her die Fans von Wooden Roller Coaster an.

Holzachterbahn

 

Man kann sie allerdings nur in den Sommermonaten fahren. Wenn das Playland geöffnet ist. Dieses befindet sich im Hastings Park. Einem riesigen Areal der Pacific National Exhibition, kurz PNE.

Neben der Holzachterbahn befinden sich im Bereich des Playland auch alles weitere an Fahrgeschäften, wie auf einem großen Rummelplatz.

Das PNE Gelände hat aber noch viele weitere Dinge zu bieten. Restaurants, Showbühnen, Verkaufsmessen, Musikveranstaltungen, Rodeoshows. Aber wie bereits erwähnt, eben nur über die Sommermonate. In anderen Monaten gibt es auf dem Gelände Einzelveranstaltungen. Das Gelände ist eingezäunt und man bekommt an den Eingängen Tickets entweder mit oder ohne Fahrgeschäfte. Am Wochenende ist die Anlage komplett überfüllt und man hat Wartezeiten, wenn man Achterbahn fahren möchte.

Schockbilder auf Zigarettenschachteln

Die EU plant Schockbilder auf Zigarettenschachteln. Und so könnten sie künftig aussehen.

warnung-auf-zigarettenschachtel-1

 

oder so

warnung-auf-zigarettenschachtel-2

 

Als Vorbild für die Gestaltung der Schockbilder und Warnhinweise sollen ja die Schachteln aus den USA oder Kanada sein. In den USA sind die Bildchen um einiges härter als wie diese hier auf einer kanadischen Zigarettenschachtel.

Und in der Schachtel steckt dann noch so einer kleiner Beipackzettel, auf dem das gleiche nochmals geschrieben steht.

Außerdem werden die Zigaretten in Kanada nur versteckt angeboten. Sie befinden sich entweder in einem Schrank oder hinter einem Vorhang.  Wer es nicht lassen kann, findet sie in den kleinen Läden mit der Aufschrift Lotto.

Ich hatte trotzdem nicht den Eindruck, dass in Kanada wenig Raucher wären.

Von Vancouver nach Seattle

Eine Tour von Vancouver nach Seattle (und umgekehrt) bietet sich einfach jedem Reisenden an, wenn man in einer der genannten Städte ist.  Je nach Verkehr, Wochentag und Andrang an der Grenze benötigt man für diese Strecke rund 3 Stunden.

Von Vancouver auf dem Highway 45 Minuten  immer Richtung Süden gefahren, kommt man automatisch an die Grenze zu den USA. Es gibt dort mehrere Übergänge. Die jeweilige  Wartezeit ist mehrmals an Hinweistafeln angeschrieben.

Grenze USA zu Kanada
Grenze USA zu Kanada

In Begleitung unserer erfahrenen kanadischen Verwandten, haben wir uns für den Grenzübergang Blaine entschieden.

Blaine
Blaine

Man stellt sich mit dem Auto in die Warteschlange, bis man eben dran kommt. Das Auto bzw. das Kennzeichen wird automatisch fotografiert. Danach geht es ein paar Meter weiter zum amerikanischen Grenzbeamten, ohne dass man zuvor einen kanadischen Grenzer passiert hätte.

Man reicht die Pässe heraus und wird Dinge gefragt wie : Woher, wohin und wie lange. Anschließend fährt man nach rechts auf einen großen Parkplatz. Dort warten Grenzbeamte. Man nimmt seine persönlichen Gegenstände und Wertsachen aus dem Auto, lässt die Türen offen und legt die Schlüssel auf die Scheibenwischer auf der Windschutzscheibe.

Dann geht man ins Gebäude der US Border Police, stellt sich in einer Reihe an und wird von nächsten freiwerdenden Beamten an den Schalter gewunken.

Da wir bereits online das ESTA  (Einreisegesuch ohne Visum) ausgefüllt hatten, ging die Abfertigung schnell. Reisepass gescannt, Fingerabdrücke, in die Kamera lächeln und die 3 Monate Aufenthalt  mit einem gesonderten Blatt in den Pass getackert bekommen. An die Kasse und pro Person 6,- USD bezahlt und fertig. Diese Einreisegenehmigung gilt auch für mehrere Grenzübertritte. Man kann also mehrere Tagestouren von Kanada aus in die USA machen.

ESTA ist bei Einreise mit dem Auto von Kanada kommend nicht zwingend vorher  erforderlich. Man kann dies auch direkt an der Grenze ausfüllen. Aber dann dauert der Grenzübertritt erheblich länger, bis die Formalitäten erledigt sind.

Dann geht man wieder zu seinem Auto, nimmt dieses in Empfang und fährt wieder auf den Highway in Richtung Seattle.

Was auch immer für Stories über die amerikanische Border Police erzählt werden. Es waren alle sehr freundlich und höflich korrekt uns gegenüber. Und es gibt dort so manchen der deutsch spricht. Und zwar wurden wir von den Grenzern angesprochen, woher wir aus Deutschland kommen und sie scherzten ein wenig im Smalltalk mit uns.

Vancouver to Seattle
Vancouver to Seattle

Nach den Vororten, an denen man auf dem Highway vorbeigefahren ist, folgt man den Schildern in Richtung Seattle Ctr., Exit 167

Wie man sieht, regnet es nicht. Denn von Seattle ist ja eigentlich aus den Filmen bekannt, dass es dort immer regnen solle.

Seattle Center
Seattle Center

Auf dem Foto sieht man unten rechts so eine “Untertasse” , es ist die Space Needle. Entweder folgt man den Strassenschildern (falls vorhanden) oder man schaut immer danach, wo sie sich befindet. Am besten an der Needle vorbei und dann nach rechts abbiegen und einen Block weiter fahren. Dort findet man Parkplätze, die zwar auch gebührenpflichtig sind, aber längere Parkdauer haben und günstiger sind. Von dort kann man zu Fuß zur Needle spazieren und in rund 15 – 20 Minuten nach Downtown Vancouver.

 

 

 

 

 

Revolving Restaurant

Ein Besuch im Revolving Restaurant in Vancouver.

Deses befindet sich über der Aussichtsplattform Lookout.

Revolving Restaurant
Revolving Restaurant

Um die Aussicht genießen zu können, zahlt man entweder Eintritt für die Aussichtsplattform oder man fährt mit dem Lift noch ein Stockwerk höher und setzt sich ins Restaurant. Da ist dann aber der Mindestverzehr ab rund 22 Dollar + Tax obligatorisch.

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Es handelt sich dabei um gehobene Küche.

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Der äußere Teil des Restaurants dreht sich und benötigt etwa 1 Stunde für eine komplette Runde. Ohne Reservierungen bekommt man dort keinen Platz. Beim reservieren nicht vergessen, dass man einen Platz möchte, im Bereich der sich dreht. Das muss man sich vorstellen wie ein Ring, der sich um den restlichen Teil des Lokals dreht.

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Insgesamt muss man mit rund 50 kanadischen Dollars und mehr pro Person inklusive Getränken rechnen. Unterm Strich lohnt sich das aber auf jeden Fall, weil ansonsten müsste man ja  den Eintritt rechnen für die Aussichtsplattform und  essen muss man sowieso dann mal.  Da kann man das ja gleich miteinander verbinden, denn dadurch spart  man natürlich Eintrittsgeld.

Ein klasse Erlebnis, gepflegtes Essen in einer schönen Atmosphäre und mit einer phantastischen Aussicht auf die Skyline.

Infos zum Restaurant unter topofvancouver.com

Autofahren in Kanada

Autofahren in Kanada ist absolut kein Problem. Der deutsche Führerschein ist im Urlaub gestattet. Es herrscht Rechtsverkehr. Und die Kanadier fahren und verhalten sich auch nicht anders als die Autofahrer in Deutschland.

ampel-hinter-kreuzung

 

Ein wesentliche Besonderheit ist jedoch der Standort der Ampeln. Diese stehen hinter der Kreuzung. Da gewöhnt man sich aber gleich dran. Rechtsabbiegen bei Rotlicht ist erlaubt, wenn man zuvor angehalten hat und beim abbiegen niemanden gefährdet. Beim Linksabbiegen nicht erschrecken, wenn man auf einmal eine rote Ampel direkt vor sich hat. Diese gehört den Autofahrern gegenüber, also denen die man vor dem Abbiegevorgang aus der Straße rechts kommend hatte. Weiterfahren, auch wenn die Reflexe etwas anderes wollen.

bruecke

 

Wie man bei der Fahrt über diese Brücke in Vancouver sieht, fährt dort auch jeder auf seiner Spur. Meistens fährt man nach dem überholen wieder auf eine der rechten Spuren. Bei dichterem Verkehr wird allerdings auch rechts überholt. Also aufpassen. Ob es erlaubt ist, weiß ich nicht. Sie machen es halt so.

An Kreuzungen ohne Ampeln stehen meistens Stopschilder mit einem Zusatzschild : 4 Way Stop oder 2 Way Stop.

Beim 4-Ways-Stop muss jeder anhalten. Es fährt zuerst wer zuerst da war. Klappt in der Regel gut, außer man steht tatsächlich gleichzeitig mit einem anderen Auto an der Kreuzung. Dann muss man sich eben einig werden.

Am 2-Ways-Stop ist das dann so, dass die Querstraße eine Vorfahrtstrasse ist. Also auch nichts besonderes.

ueberlandstrasse

Außerhalb von Städten ist es ziemlich ruhig auf den Straßen. Erlaubte Geschwindigkeiten sind dann zumeist 80 km/h oder durch Schilder angeschrieben, so dass es oft auch 100 oder 110 sein können. Man achte dabei besonders auf LKW´s. Denn diese lassen es auf den einsamen Strassen richtig gut laufen.

einsame-strasse

Und nicht selten, ist man ganz alleine. Tankstellen sind selten. Es steht dann meistens noch ein Hinweis angeschreiben, dass die nächste sich in soundsoviel Kilometern Entfernung befindet. Das bedeutet, dass man in Kanada wirklich rechtzeitig tanken sollte, wenn man Überlandfahrten macht.

Und wie immer: Alle Fotos auch im Photo Blog in größerer Auflösung anzusehen.